Also. Eins nach dem anderen:
der ABS-Build-tree: Hier können mittels des Befehls "abs" (als root ausführen!) alle PKGBUILDS der offiziellen Repos herunter geladen werden... die Files liegen dann so im Ordner
/var/abs/repo/kategorie/programm
also z.B.
/var/abs/extra/x11/nvidia
Natürlich gibts da ausnahmen, der Kernel z.B. liegt direkt in /var/abs/kernels/kernel2{4,6,etc}
eine Wiki-Seite zu dem Thema gibts außerdem:
http://wiki.archlinux.org/index.php/C...n_with_ABS
Wenn du also nun den Arch-Stockkernel neu compilieren willst, gehste folgendermaßen vor:
1. eigenen abs-Ordner einrichten (so habs ich jedenfalls gemacht, find das ziemlich logisch)
/var/abs/jakob (also mein Username)
in diesem Ordner hab ich Schreibrechte...
dann cp -a /var/abs/kernels/kernel26 /var/abs/jakob/
dann cd /var/abs/jakob/kernel und die PKGBUILD bearbeiten...
Achtung: Ich weiß nicht, wie es sich genau mit der Arch-PKGBUILD verhält, aber am sichersten ist es, wenn du in der Datei /var/abs/dein_path/kernel/config die Zeile
CONFIG_LOCALVERSION="-ARCH"
auf z.B.
CONFIG_LOCALVERSION="-CUSTOM"
änderst... damit erhälst du dir die Möglichkeit, das original-Arch-Kernel-Paket installiert zu lassen und so theoretisch, falls dein Kernel nicht richtig funzen sollte, wieder mit dem Arch-Kernel zu booten.
Achtung! dies verändert also den Namen deines Kernels, du musst daher auch deine /boot/grub/menu.lst bzw. deine lilo-config updaten!
Dafür musst du dann den Namen deines neuen Kernels herausfinden, müsste in etwa so heißen:
/boot/kernel26-CUSTOM
Da du ja eigene Optionen setzen/verändern willst, musst du in folgendem Bereich der PKGBUILD noch was verändern:
carch=`echo $CARCH | sed 's|i||'`
cat ../config | sed "s|#CARCH#|$carch|g" >./.config
# build the full kernel version to use in pathnames
. ./.config
_kernver="${basekernel}${CONFIG_LOCALVERSION}"
# load configuration
yes "" | make config
# build!
wird zu
carch=`echo $CARCH | sed 's|i||'`
cat ../config | sed "s|#CARCH#|$carch|g" >./.config
# build the full kernel version to use in pathnames
. ./.config
_kernver="${basekernel}${CONFIG_LOCALVERSION}"
# load configuration
#yes "" | make config
make menuconfig
# build!
menuconfig ist dann ein in der Konsole laufendes config-Programm, mit dem du die Kernelparameter verstellen kannst (falls du eine bestimmte Einstellung suchst, die Suche funktioniert wie bei vim: einfach nen Slash und dann Suchbegriff eingeben)
alternativ kannst du statt "menuconfig" auch "xconfig" oder "gconfig" hernehmen... sind dann grafische Konfigurationstools... das bleibt dir überlassen...
Tjooo... wenn dann alles glatt läuft und du die Optionen findest, die du brauchst (evlt. musst du die code maturity options aktivieren, damit du auch die EXPERIMENTAL-Module siehst) sollte am Ende in deinem Ordner eine kernel26-CUSTOM-2.6.15.4-2.pkg.tar.gz oder so ähnlich sein... diese wird dann noch mittels pA kernel26-CUSTOM-2.6.15.4-2.pkg.tar.gz installiert.. dann müssen noch, wie oben erwähnt, die Bootparameter verändert werden und du kannst neu starten...
bei weiteren Fragen bin ich heut den ganzen Abend hier, glaub ich 🙂
MfG
hellwoofa