drcux schriebWeil er den (unglücklichen) Zusammenhang zwischen DKMS und Quellen aus einem GIT-Repo nicht gesehen hat.
Muss er ja auch nicht; er soll einfach nur die unterbreiteten Lösungsvorschläge umsetzen. Statt dessen diskutiert er jetzt darüber, dass ich mich mit einem vermeintlich falschen Paket beschäftigt habe.
Für eine Nicht-Rollingrelease-Distro macht DKMS Sinn, da der installierte Kernel normalerweise nur Sicherheitspatches bekommt und somit das Bauen der Module zu 99,99% immer funktioniert. Bei Arch sehe ich das anders, bei den häufigen Kernelupdates auf neuere Versionen ist die Wahrscheinlichkeit, das Module angepasst werden müssen schon sehr hoch.
Aber ist gerade bei häufigen Kernelupdates dann nicht DKMS das Mittel der Wahl? Genau dann habe ich doch nicht mehr den Wartungsaufwand, weil sich die Module mit jedem Kernel- oder Paketupdate praktisch selber aktualisieren.
Klar ist es für AUR-Maintainer umständlicher, für die Nutzer die u.U. mit einem nicht funktionierendem System da stehen aber auch.
Ich habe mir das heute noch einmal angesehen (ich habe normalerweise keine AUR-Projekte mit git-Quellen). Es ist in der Tat so, dass ein einfaches rebuild des Pakets reicht weil dabei auch das lokale git-Repo mit dem des Entwicklers synchronisiert wird und damit die aktuellen Quellen vorliegen. Über einen sed wird sogar pkgver des PKGBUILD neu gesetzt, so dass man auch ein vernünftig versioniertes Paket bekommt. Besser kann man es doch nicht machen.
An den Quellen scheint sich auch ständig etwas zu ändern, aktuell liegen schon wieder drei commits vor, die auf einen merge warten. Da muss ich dem Paketbetreuer schon zustimmen, dass man nicht alle paar Tage wieder die Paketversion ändern kann, zumal die das ja auch nur freiwillig in ihrer Freizeit machen. Da muss man auch einen Teil der Aufgaben an den Benutzer übertragen.
Um die Aktualisierung der Pakete aus dem AUR muss ich mich eh immer selber kümmern. Der einzige Unterschied hier ist, dass die gängigen Helper davon nichts mitbekommen, wenn sich an der Version des PKGBUILD nichts ändert. Ich wüsste jetzt auch nicht, wie man es besser machen könnte, vor alle wenn die Anwendungsentwickler keine Quellcodepakete zur Verfügung stellen, wie es sonst üblich ist.
Aber: Wenn man die Augen auf macht, sollte man schon beim installieren der Kernelupdates sehen, wenn DKMS auf die Nase fliegt und gleich das Modul-Paket neu installieren.
Na ja, die Fehlermeldungen in den Logs hat er ja immerhin gefunden. Spätestens da hätte es aber klingeln müssen, dass mit den Quellen etwas nicht stimmt. Erste Anlaufstelle ist in solchen Fällen für mich immer die Projektseite des AUR, denn meistens ist man mit seinem Problem nicht allein, so auch hier. Und wenn man da nicht weiterkommt, dann eben der Bugtracker des Entwicklers der Anwendung, usw.