stefanhusmann schriebÜbrigens heißt es Partitionierung, nicht Patritionierung. Ich merke dies nur an, weil du diesen Fehler konsequent durchhälst.
Danke dir! Habe es soeben korrigiert. Habe ich mir wohl falsch angewöhnt und musste es eben auch aus dem Wörterbuch beim Handy werfen 😉.
stefanhusmann schriebDas Thema (graphischer) Installer vs. Installation per Kommandozeile ist aber aus meiner Sicht ein anderes, und dazu gibt es schon reichlich Threads. Daher würde ich das Thema an dieser Stelle auch gern schließen. Wir sind hier halt generell eher der Meinung, dies sei besser auf der Kommandozeile zu erledigen. Nicht weil wir gerne pfriemeln, sondern halt aus den mit Installern gemachten Erfahrungen heraus.
Das ist wie gesagt auch völlig legitim. Aber an sich auch schade, dass es wohl mehrere Installer gibt und niemand sauber fernab der Standardeinstellungen, sondern für simple Abwandlungen (Home auf anderer Partition) out of the box zuverlässig geeignet scheint. Vllt. eine Krux der Fragmentierung und Vielzahl an Forks usw.
cheegu4E schriebAber genau das ist ja das Problem von Installern oder Konfigurationstools: sie verstecken wesentliche Dinge vor dem Benutzer, werkeln im Hintergrund und keiner weiß, was wirklich passiert. Sie vermitteln dem Anwender das Bild, benutzer- oder einsteigerfreundlich zu sein, dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Wenn irgendeiner der hintergelagerten Prozesse nicht wie gewünscht funktioniert, bekommt man keinen Hinweis auf den eigentlichen Fehler, sondern nur irgendwas wie "fehlgeschlagen" oder von mir aus auch "klappt nicht".
Das Problem teile ich ja. Beispiel MX Linux. Dort kann man Wake on Lan über die GUI aktivieren. Abgenommen wird einen dann
ethtool -s eth0 wol g
als Service auszuführen. Jedoch nicht bedacht, dass es in der TLP Config /etc/default/tlp
WOL_DISABLE=N
umzustellen gilt. Ich glaube darauf wurde ich erst durch einen Arch Wiki Eintrag aufmerksam. Es wurde also nur die halbe Arbeit gemacht und von den Entwicklern einer solchen Funktion würde ich mehr Linux-Sachverstand erwarten, als es ein typischer Anwender haben sollte. Das ist ja gerade der Vorteil GUI basierter Software, wenn sie richtig zu Ende gedacht wird.
cheegu4E schriebUnd das ist mit Manjro und all den anderen Derivaten auch nichts anders. Das sind für mich nur erbärmliche Versuche, etwas perfektes weiter zu perfektionieren. Nur ist es meistens so, dass eine Kopie nicht besser als das Original sein kann.
Perfekt liegt dann ja sicherlich im Auge des Betrachters. Offenbar hast du dir doch auch eine einsteigerfreundliche Lösung ohne all zu viel Arbeit auf der Konsole gewünscht. Ich stimme dir zu, dass der Weg über die Konsole dann klüger ist, wenn man sich bei den GUI Anwendungen wirklich nicht darauf verlassen kann, dass sie die ganze Arbeit erledigen.
Letztlich ist aber doch ein Desktop auch wieder nur eine Anwendung mit Oberfläche, die im Hintergrund Dinge ausführt. Insoweit ist man dann möglicherweise irgendwann wieder dort, warum man nicht in Gänze bei der Konsole verbleibt und aus dieser Zeit sind wir doch heraus - zumindest wenn es nicht um Serveranwendungen geht - wo ich selbstverständlich mit der Konsole arbeite.
cheegu4E schriebFür mich waren die ersten Schritte in die Linuxwelt verlorene Lebenszeit; über Linux habe ich praktisch nichts gelernt, sondern mich nur durch irgendwelche Dialoge von Installern geklickt; da kann man auch gleich bei Windows bleiben.
Windows ist auf Dauer für mich vermutlich keine Lösung mehr, indem Updates immer wieder zu teils auch krassen Fehlern führen, man strategisch überhaupt keinen Fokus hat usw. Beispiele man hat die Systemsteuerung und gleichzeitig mit Windows 10 auch sowas wie die Einstellungen als neues Pendant, wo jedoch teilweise die Hälfte der Optionen fehlen und man nie so wirklich weiß was nun wirklich greift. Dazu ein überladenes Startmenü voller Trash-Apps, die man allesamt deinstallieren und durch OpenShell zu einem übersichtlicheren Startmenü überführt.
Das ist nicht besser als MX Linux, wo es eine Anwendung XFCE Screensaver gibt und Bildschirmschoner. Beide haben unterschiedliche Einstellungsoptionen, aber nur eine Anwendung davon greift offenbar wirklich und berücksichtigt die Einstellungen. Aber auch nicht alle.
Wenn ich ausreichend Erfahrung in Punkto Linux aufgebaut habe, könnte ich mir sogar vorstellen ein großteil der Clients unserer Firmen in den nächsten Jahren auf dieses System umzustellen. Aber die Frage wird sein, ob dieses Szenario überhaupt realistisch vorstellbar werden wird, wenn ich selbst mit meinem Background so oft ins Verzweifeln komme.
Ich möchte mich gerne mehr mit Linux beschäftigen, habe schon einige Shortcuts von Nano auswendig gelernt, eine interne Smarthome Serverumgebung auf einem Linux Pi aufgebaut und nun möchte ich mein Lenovo Thinkpad E530 einfach als komfortabel nutzbares Gerät zusätzlich am Fernseher gebrauchen können. Vernünftiges Bild, Audiogerätewechsel und WoL, um das NB per Sprachbefehl zu starten - mehr braucht es fast schon nicht. Windows 10 läuft darauf trotz i7 zu langsam wg. der HDD usw. Linux ist klein und schmal genug für die 16 GB SSD.
cheegu4E schriebIch nicht. Wir reden hier von einer A4-Seite an Installationshinweisen, für dessen Lektüre man nicht mehrere Stunden braucht. Jeder wird dir hier bestätigen können, dass auch Ungeübte ein Basissystem unter einer halben Stunde aufsetzen können.
Das sehe ich etwas anders. Ich persönlich bin jemand der nicht gerne einfach irgendwelche Befehle ausführt ohne zu verstehen, was sie genau machen und bedeuten. Zudem habe ich auch schon so manche Anleitungen und Tipps gesehen, die eben nicht mehr auf den aktuellen Stand waren oder eben nicht vollständig waren, wo mir nur bereits aufgebautes Hintergrundwissen half, selbst weiterzukommen. Wer das in Routine gemacht hat oder eine Anleitung findet, die man wirklich 1:1 abtippen kann und keinen Anspruch daran erhebt zu verstehen, was er da tut, ist damit sicherlich schnell durch. Aber wer sich wie ich erst mal etwas Reinlesen musste, was GPT, EFI, Bootloader, LVM usw. genau in der Praxis bedeuten. Wie die jeweiligen Softwarepakete heißen, was die Unterschiede von Pacman zu APT sind usw. hat eben damit schon etwas mehr als eine halbe Stunde verbraucht.
cheegu4E schriebDas ist eben der Unterschied von Kubuntu und ArcoLinux zu purem Arch, da habe ich solche Probleme nicht
Wenn ich die Problematik bei mehreren Distributionen habe, würde ich aktuell vermuten, dass es eher etwas Hardwarespezifisches ist, auch wenn ich nicht der einzige Nutzer mit diesen Problemen zu sein scheine und es wohl etwas mit einer zerstörten Konfigurationsdatei bei der Umstellung des Primärbildschirms zu tun hat.
Ich nehme dies aber mal als Anlass in den nächsten Tagen sobald ich Zeit finde, mich näher mit Arch auseinanderzusetzen, ehe ich nun weitere Stunden damit zubringe, alle paar Tage eine neue Distribution auf dem Notebook auszutesten.