Du solltest die Betriebssysteme klar voneinander trennen. Falls die SSD GPT nutzt, brauchst du dir um die Anzahl möglicher Partitionen keine Gedanken zu machen.
Und ich meine zu wissen, dass es auch gar nicht möglich ist, ein Linuxsystem auf NTFS zu installieren (jedenfalls nicht für / und/oder /home).
Um Daten zwischen den Betriebssystemen auszutauschen, kannst du eine separate Datenpartition einrichten. NTFS ist im Prinzip gut geeignet für den reinen Datenaustausch. Diese Datenpartition kannst du dann unter Windows und unter Linux einhängen und Dateien rauf- und runterkopieren.
Bei NTFS unter Linux gilt zu verstehen:
- Linux kann nicht mit den nativen Dateirechten von NTFS umgehen.
- Linux emuliert die Unix-Dateirechte beim Einhängen von NTFS-Datenträgern.
- Unter Windows kann Schnellstart/Fastboot dafür sorgen, dass du die NTFS-Partition nur lesend einhängen kannst. Also solltest du Schnellstart vorgängig deaktivieren.
- Der Treiber für NTFS ist unter Linux ziemlich langsam.
Auch wenn du zwei oder mehr Systeme installiert hast, läuft nur eines auf der Hardware. Einen gleichzeitigen oder parallelen Zugriff zweier Systeme auf der selben Hardware ist meines Wissens nicht möglich. Virtualisierung könnte dir zumindest das Gefühl geben, dass zwei Betriebssysteme gleichzeitig laufen.
Mit WSL2 unter Windows ist oder wird es wohl bald möglich sein, auch auf Partitionen mit ext4 zuzugreifen.