Arx
Hallo,
bisher sichere ich meine Daten (mehr oder weniger regelmäßig) auf externe btrfs-formatierte Festplatten per rsync (Snapshot erstellen und per rsync aktualisieren). Das funktioniert(e) sehr zuverlässig. Wenn ich die Platte an den SATA-Anschluss anschließe wird sie entschlüsselt und die Daten darauf kopiert. Das ganze ist/war per bash-Script umgesetzt.
Jetzt möchte ich das etwas aktualisieren und
1. die Daten per ssh von den Rechnern ziehen ("Pull")
2. btrfs send/receive benutzen, damit es schneller geht und verschobene Dateien nicht mehrfach gespeichert werden
Was schon bisher Probleme bereitet hat war das Mailverzeichnis von Thunderbird. Das sind große Dateien die sich eigentlich ständig ändern und bisher zu großem Datenvolumen geführt haben. Deshalb sind diese momentan vom automatischen Backup ausgenommen.
Jetzt die Fragen:
1. Weiß jemand, ob das mit send/receive besser wird, also nicht komplette geänderte Dateien, sondern nur geänderte Datenblöcke kopiert werden (Thunderbird wird ja nicht jedes mal die ganze Datei ändern)?
2. Kennt jemand eine bessere Alternative dieses Mail-Verzeichnis zu sichern?
3. Welches der vielen btrfs-Backupprogramme unterstützt sowas ("Pull") sehr komfortabel (=> wenn Festplatte angeschlossen, dann Snapshots auf entfernten Rechnern machen, diese Snapshots holen und auf Platte synchronisieren)?
Nett wären: Fortschrittsanzeige, Logging und automatisierbar per Festplatte-Anstecken (zur Zeit udev-Regel). Voraussetzung: Backups sind verschlüsselt, da sie ausser Haus gehen.
Das Problem tritt z.B. auch bei den Images der virtuellen Maschinen auf. Die werden somit auch stiefmütterlich behandelt, obwohl mein Hauptsystem virtualisiert ist.
Und: an den Systemen, die die Sicherung durchführen sind keine Bildschirme angeschlossen (Grafikkarte wird durchgereicht bzw. VGA-Anschluss wird vom Monitor nicht mehr unterstützt). Somit sollten - dank Wayland - Fertiglösungen konsolen- oder webbasiert sein.
Danke für jede Idee.
Arx
Ach, und noch eine Frage:
4. Bei dem btrfs-send-receive, muss da immer ein Snapshot auf dem zu sichernden Dateisystem gehalten werden, damit die Deltas ermittelt werden können?
Sprich: ich habe drei Festplatten. Jetzt müsste ja für jede der letzte Stand gehalten werden, um nächstes mal die Differenzen übertragen zu können. Wenn jetzt die Außer-Haus-Platte länger weg ist, fallen sich ändernde Daten (Thunderbird-Mails) ja mehrfach an. Im schlimmsten Fall vier mal. Und ich muss buchführen über die Backup-Medien. Dass war bei rsync nicht der Fall.