Neben den Tipps von
@wirr:
Man kann auch mit SHIFT+PAGE UP/PAGE DOWN (Bild hoch/runter) im Ausgabepuffer des Terminals blättern, um z.B. "durchgescrollte Ausgaben" zu sehen.
Zur Analyse von langen Ausgaben bietet sich neben der alleinigen Umleitung des Ausgaben in eine Datei auch das Tool tee an. Diese Verwendung schreibt zum einen die Ausgaben ganz normal auf das Terminal, speichert diese zugleich aber auch in eine Datei. Gerade bei interaktiven Programmen (die also ggf. noch eine Eingabe des Users verlangen) ist das wichtig. Für @wirrs pacstrap Beispiel wäre das z.B.:
pacstrap /mnt base 2>&1 | tee pacstrap.log
Man sieht die Ausgaben *und* hat gleichzeitig ein Logfile.
(NB: diese 2>&1 Notation bedeutet, daß Fehlermeldungen wie normale Ausgabemeldungen behandelt werden sollen. Viele Programme (u.a. pacman/pacstrap) geben Fehlermeldungen auf dem stderr-Kanal aus, während normale Ausgaben nach stdout gehen. Ohne die explizite Umleitung von #stderr(Kanal 2) nach #stdout(Kanal 1) würden in den erstellten Ausgabedateien nur die Meldungen von stdout abgelegt werden.)
Um vom Archlinux-Install/Live Medium Ausgabe von Befehlen oder Logfiles anderen (dem Forum hier z.B.) zu Verfügung zu stellen (ohne alles "Abtippen" ;-) oder fotografieren zu müssen, dafür bietet sich ein sog. Pasteserver an.
Das Archlinux-Install/Live Medium bietet diese Möglichkeit auch ohne Spezialprogramm, z.B.:
curl -F 'f:1=<-' ix.io < pacstrap.log
würde das vorher erstellte Logfile pacstrap.log auf den Pasteserver von ix.io stellen (also ins Internet)
Man muß sich nur die erhaltene URL notieren und kann auf diese dann z.B. hier im Forum verweisen ("Mein pacstrap log findet sich auf
http://ix.io/34gt")
//Edit OnTopic
Eventuell wäre es für alle Helfenden hier im Thread auch mal Zeit für eine gewisse "Bestandaufnahme". Mir würden sich, ausgehend vom Anfang des Threads, momentan folgende Fragen stellen bzw. Informationen interessieren:
a) Dein Post #17, über das Layout deiner Platte. Und weil es ja scheinbar Irritationen gab/gibt über: Was ist mein Root-FS, was meine Bootpartition
Ist sda6 nun deine Root-Partition (also die mit /etc)? Ich denke: ja
Für was ist sda7 bei Dir? Wenn es z.B. eine extra Partition für /var wäre, dann würde sich manches erklären...
sda9 ist deine HOME-Partition?
(Ich gehe hier von einem Boot mittels Arch INstall/Live Medium aus)
Wenn sda6 deine Root-Partition ist, dann mounte diese und zeige uns mal deine fstab. Ich hoffe, diese ist noch "original"?
mount /dev/sda6 /mnt
curl -F 'f:1=<-' ix.io < /mnt/etc/fstab
Die ausgegebene URL hier posten.
b) Ein Bootlogfile aus der Zeit, als alles noch funktionierte
Wenn ein:
journalctl --root=/mnt -b
ein Logfile anzeigt, dann für -b eine Zahl von alten Bootvorgängen wählen als alles noch funktionierte. Z.B. würde -b10 den zehntletzten Bootvorgang ausgeben. Wenn du für -b einen passenden Wert hast, dann das Log posten:
journalctl --root=/mnt -b10 |& curl -F 'f:1=<-' ix.io
Die resultierende URL wieder hier posten.
c) Ebenfalls ein aktuelles lsblk (u.a. wegen der UUIDs):
lsblk -f |& curl -F 'f:1=<-' ix.io
URL auch wieder posten
d) pacman im chroot scheint kaputt zu sein?
arch-chroot /mnt
(im chroot nun)
pacman -Q
Wenn eine Liste der installierten Pakete ausgegeben werden würde, dann schein pacman OK zu sein. Ich vermute aber, daß die gleiche von dir schon aufgeführte Fehlermeldung bzgl. libssl kommt. Also teilaktualisiertes System, der pacman des Systems kann nicht zur Reperatur genutzt werden.
exit
(das chroot verlassen)
umount /mnt
Ich denke bis dahin bzw. damit wäre allen Helfenden gedient.