TeachMeArch schriebT.M. schriebAuf der Konsole immer ranger.
Wärst du so nett mir kurz zu erklären warum? Wo genau liegt der Vorteil von ranger gegenüber dem mc?
Vorteil ist vielleicht zu viel gesagt. Es ist sicher auch eine sehr subjektive Frage, also letztendlich eine des Geschmacks.
Wer tastaturorientiert und also gewöhnt ist, sich paar Tastendrücke zu merken, der kommt mit ranger sehr schnell sehr gut zurecht. Ich (als vi-native) würde ihn beinahe intuitiv nennen. Die Spalten links, in denen die Verzeichnisse angeordnet werden (sog. Miller columns), sind jedenfalls sehr intuitiv und nützlich, die automatische Vorschau auf den Inhalt der selektierten Datei auch. Und ranger beherrscht übrigens auch Tab-Seiten für mehrere gleichzeitig geöffnete Verzeichnisse, und zwar beliebig viele, nicht nur zwei. Was ranger bislang nicht kann, sind Sachen wie FTP.
Mit mc hingegen konnte ich mich nie so richtig anfreunden. Das lag historisch vor allem daran, dass viele features, die ich von Windows-Commandern (heute natürlich TotalCommander und MultiCommander) her kannte, bei mc lange nur rudimentär vorhanden waren (ich weiss nicht, vielleicht hat er in den letzten Jahren bisschen aufgeholt, hab ihn lange nicht mehr angeschaut). Beispielsweise war das Konzept, Dateien unterschiedlich einzufärben, in der bash spätestens seit 1993 bekannt, mc hatte hingegen lange Zeit keine Farben. Und der Entwicklungsfortschritt bei mc war über mehrere Jahre gleich Null, er existiert ja immerhin auch schon seit 25 Jahren.
Ich war drum, bis ich ranger fand, eher noch direkt mit bash unterwegs als mit mc.