schard schriebMeine ganz persönliche Meinung ist, dass C sich nur lohnt zu lernen, wenn man mit C programmieren muss.
Z.B. Betriebssystemkerne und systemnahe Anwendungen.
Es gehört noch mehr dazu. C zwingt einen, auch die C tool chain zu benutzen, d.h. den Zusammenhang zwischen Quelltext, Compiler, Objekt- und Bibliotheksdateien, Linker und ausführbarem Programm zu begreifen. Und dieser ist nun einmal noch immer (solange nicht echte Prozessoren Quelltexte interpretieren) ein wesentliches Merkmal zeitgemässer Technik. Wer immer nur in Scriptsprachen programmiert, erfährt möglicherweise nie etwas darüber, wie sein Betriebssystem Programme ausführt (und wie diese folglich gemacht sein müssen).
Ich find's zudem auch gut, einen solchen Low-Level-Programmierzugang einmal zu haben, nämlich um beurteilen zu können, wie aufwendig und teuer bestimmte Dinge sind, die andere Umgebungen von vornherein zur Verfügung stellen, beispielsweise Speicherverwaltung, Container- und Algorithmenbibliotheken, Parser.
Auch wenn einer später nie mit C arbeiten muss, ist das Verständnis dieser Themen zumindest nützlich.