T.M. schriebMein Arch ist für mich ein sehr produktives Werkzeug. Ich kann deshalb nicht sagen, dass ich Wartungsarbeiten am System wunder wie gerne machen würde. Das ist für mich ein notwendiges Übel, nichts weiter. Ich hab auch sonst genug zu tun und durchaus keine Langeweile.
Ist nur meine ganz subjektive Ansicht, aber als kritisches Produktivsystem im Arbeitsumfeld würde ich Arch nicht unbedingt einsetzen. Zumindest würde ich dann definitiv
nicht das testing-repository nutzen.
Da würde ich schon sagen, dass man - Vorlieben hin, Vorlieben her - mit einem sehr stabilen aber eben auch etwas langweiligen Debian Stable besser fährt (oder Slackware).
T.M. schriebWenn man eine Maschine mal zwei, drei Monate stehenlässt, kann man böse Überraschungen erleben, [...]
Jepp, sehr richtig. Da stößt das Rolling-Release-Prinzip ganz klar an seine Grenzen. Wenn man aber weiß, dass eine Maschine mal ein paar Wochen oder sogar Monate ohne Update auskommen muss, wäre das imo auch ein Grund, eher eine konservativere Distribution mit halbjährlichen oder noch längerfristigen Release-Zyklen zu wählen.
Bei Arch ist es gleichzeitig Vor- und Nachteil der Distribution, dass sie sich ständig verändert. Einerseits kann man immer die neueste Software nutzen und kann "live" miterleben, wie sich ein Betriebssystem verändert und (gewissermaßen) wächst. Andererseits hat man dadurch natürlich auch wesentlich mehr Pflegeaufwand, als bei einem System mit festen Releasezyklen, bei dem auch erst released wird, wenn alles bombensicher funktioniert.
Die Lösung könnte ja - so man denn möchte - eine Aufteilung in einen Arbeitsrechner und einen Test- bzw. Entwicklungsrechner (Laptop?) sein 😉 .