floyd2 schriebIch sehe das ähnlich wie linux-ka. Das schöne an arch, aus meiner sicht, war doch alle wichtigen konfigurationen an einem punkt zu haben.
Auch mit sysvinit ist die Systemkonfiguration quer über conf.d, fstab, pacman.d, pacman.conf, hosts, inittab, locale.gen, rc.conf, makepkg.conf, mkinitcpio.conf, modprobe.d , … verteilt. Ein halbes Dutzend Dateien mehr oder weniger macht da jetzt auch keinen wirklichen Unterschied. 😉
Bei systemd sehe ich wenig vorteile im gegensatz zu den init scripten.
Mh, die strikten Dependencies für Dienste sind schon sehr hilfreich. Keine Probleme mehr, weil du irgendeinen Daemon in der rc.conf vergessen hast, keine Race Conditions mehr, wenn ein Daemon zu lange zum initialisieren braucht, …
Jaja, Debian hat das theoretisch auch mit sysvinit hinbekommen. Das ist aber *so* ein Gefrickel, dass ich systemd jederzeit bevorzuge. Das funktioniert wenigstens…
(Und die Socketaktivierung für Mountpunkte ist der einzige mir bekannte Weg, automatische, systemweite SSHFS-Mounts hinzukriegen.)
Und wie schon in der Mailingliste geschrieben: Einer der Gründe für den Umstieg ist, dass Programme Upstream anfangen, von systemd abzuhängen. Nur um der rc.conf Willen alle eventuell von systemd abhängigen Programme zu patchen (mit welcher Manpower überhaupt?) ist auch nicht wirklich KISS. 😉
Wird vielleicht zeit für ein fork 🙂
Ein anderer Grund ist, dass zwar jeder rumheult, aber niemand sich bereiterklärt, sysvinit weiter zu maintainen und o.g. Patches durchzuführen.
Genauso wie beim AIF. Jeder schreit rum, dass das uuunbedingt weiterentwickelt werden muss, aber keiner ist bereit, das auch zu machen. :rolleyes: