Creshal
fs4000 schriebHackt doch nicht immer auf Pulseaudio rum, wenn ihr es nicht mal angeschaut habt. Klar braucht es ein paar Bytes vom Arbeitspeicher, aber es ist meiner Erfahrung nach viel effizienter und natürlich auch deutlich umfangreicher als Dmix von Alsa.
Ich habe eine Soundkarte mit Hardwaremixing, ich brauch diese Krücke nicht. Also will ich sie auch nicht installieren müssen. 🙂
charey
Wo bleibt denn hier die Freiheit und Individualität wenn man genötigt wird, Dinge zu Installieren die man gar nicht will?
Bei einer DAW brauche ich z. B. einen RT-Kernel und nur 1 Soundsystem (JACK). Da kann ich einen zusätzlichen Aufsatz nicht gebrauchen.
Ich warte nur noch darauf dass bei Auswahl eines Fenstermanagers als Abhängigkeit mindestens ein 24-Zoll Bildschirm auszuwählen ist ;o))
fs4000
Wahrscheinlich ist die Abhängigkeit zu pulseaudio und pulseaudio-alsa gar nicht nötig, außer man will eben, dass die Lauststärkeregelung in Gnome funktioniert. Probiert das doch mal einer aus und trägt das ganze dann unter Umständen in nem Bugreport vor, vll. wirds behoben.
alias
fs4000 schriebUnd Einrichten muss man eigentlich gar nichts, Alsa geht meistens von selbst und Pulseaudio läuft dann auch, einfach die Lautstärke einstellen und loslegen.
Out of the Box läuft meine Soundkarte leider weder mit Alsa, noch mit Pulseaudio nicht. Auch wenn die Karte selber erkannt wird (siehe Wiki zu Hda Intel). Und Kritik wird ja wohl erlaubt sein, denn für Gnome 2 brauchte ich kein Pulseaudio konfigurieren. Schön das es bei DIR funktioniert...
agaida
Um es überspitzt zu formulieren, Gnome 3 soll sich an User richten, die, äh, mit der ganzen Einstellerei nicht so viel am Hut haben. Deshalb sind die Einstellungsmöglichkeiten, nun, ein wenig eingeschränkt. Da passt doch Pulseaudio voll rein in die Strategie. Otto Normal ist es halt vollkommen egal, was und wie es passiert, aber die Videos haben mit Ton abgespielt zu werden und es darf nur ein paar Klicks bis zur fertigen Installation daueren.
Was eine Abhängigkeit ist, weiss er im Idealfall nicht einmal. Solange alles funktioniert, wird ihm nichts fehlen. Das ist so ungefähr die Zielgruppe von Gnome und das macht irgendwo auch Sinn, wenn man sieht, wer hauptsächlich hinter Gnome steckt. Dass ich hier nicht den geneigten Archbenutzer beschrieben habe, sondern den Normalbürger, dem es scheissegal ist, ob auf seiner Kiste Windows oder Linux läuft, sollte klar sein. Und ein Sachbearbeiter oder Buchhalter in irgendeinem Büro soll eigentlich seine Sachen oder die Buchhaltung in Ordnung halten, nicht aber neben der Arbeit täglich zum Hobbynerd mutieren.
Von dieser Warte aus gesehen wäre es sogar egal, ob Sound in der Firma funktioniert, nur zu Hause nicht mehr. Und dass ist dann wiederum sehr wichtig, da man ja die Microsoft-Programme in diesem Szenario nicht mehr aus der Firma klauen könnte, also quasi zu OpenSource "gezwungen" wäre.
Vielleicht zu sarkastisch, aber so sehe ich momentan die Gnome-Entwicklung. Warum sollte man es also benutzen, wenn man mehr von irgendetwas anderem brauct. Das ist halt FOSS, die Entwickler haben recht und die potentiellen User haben das theoretische Recht zu wählen oder die Entwicklung gut zu finden - oder halt nicht.
Apollo Costa
Stirbt Gnome 2 völlig bzw. wie sieht der fall-back-modus aus wie Gnome 2?
fs4000
http://www.gnome3.org/faq.html (ganz unten)
Der Fallback-Modus sieht nicht exakt aus wie Gnome 2, lässt sich aber nach dem alten Schema bedienen. Allerdings wird dessen Support in Zukunft evtl. auch gekürzt.
=> Gnome 2 hat auf lange Sicht keine Zukunft. Ich finde allerdings, dass Xfce ein ganz guter Ersatz für das alte Gnome ist.
[gelöscht]
Ich liebe das neue Arbeiten. Die fehlenden Einstellungsmöglichkeiten gibt es sicherlich per gconf oder zeitlich verspätet.
Ich finde es einen guten Schritt in Richtung Benutzerfreundlichkeit.
Wer von Optionen erschlagen werden will, kann KDE nehmen. Wer alles anpassen will eben Xfce oder ähnliches
Und die Konsolenjunkys wollen eh keine Grafik.
Für Leute aus der Windows oder gar Apple Welt wurde schon eh und je soviel wie möglich versteckt und voreingestellt. Das ist das, was 90% der normalen Menschen wollen. Ein funktionierendes System, mit denen sie ihre täglichen Aufgaben übersichtlich erledigen können. Android Tablets und Apple Produkte machen es vor. 90% finden es hip und wollen garkeine Optionen.
Auch ein Grund, warum die Leute immer mehr auf Browser Applikationen scharf sind. Sie gehen einfach, sehen überall gleich aus und keiner muss sich um Details kümmern.
Tools, Mods und Doku's über config Files wird es für alle Anderen schon noch früh genug geben, bzw gibt es ja schon.
Respekt Gnome3 Team! Vielleicht noch ein bisschen Feinschliff und ihr werdet viele neue Freunde finden.
mannohneschuh
Ich habe mir, obwohl ich letztes Jahr echt gespannt war, dieses GNOME3 noch nicht angesehen. Was ich bis jetzt höre bringt mich dann auch eher es noch zu lassen. Werde wohl warten bis diese DE den Schritt aus dem [testing] geschafft hat.
start WAR
Das 90% der normalen User keine Möglichkeit zum einfachen Ändern der Einstellungen haben wollen halte ich für ein Gerücht. Warum zB sind diese Tools die versteckte Einstellungen in Windos zum Vorschein bringen so beliebt? Warum gibt es so viele Hacks für Apfeltelefone?
Auch Konsolenjunkies wollen Grafik, sie wollen nur nicht immer die Hand zwischen Maus und Tastatur hin und her bewegen müssen. 🙂
end WAR
piet
Frashman schriebIch liebe das neue Arbeiten. Die fehlenden Einstellungsmöglichkeiten gibt es sicherlich per gconf oder zeitlich verspätet.
Ich meine dass das dconf ist/sein wird.
cu
yannsen
Kann jemand mit empathy Konten erstellen?
Wenn ich in empathy ein Konto erstellen will passiert nichts und im controll-center ist der entsprechende Menüpunkt quasi leer.
Ansonst hat die gnome-shell noch ein paar Probleme, nach einer gewissen Zeit geht von der Mouse nur noch die Bewegung, Scroll-Rad und Klicks werden nicht mehr interpretiert. Wenn ich die shell neustarte geht es wieder ein Weile.
Jemand ähnliche Probleme? Konnte noch nicht wirklich erkennen an was es genau liegt, sonst würde ich eine Bug-Report schreiben...
Allgemein bin ich echt angetan von Gnome3, man kann fast komplett ohne Maus arbeiten mit schönen Tastenkombinationen, finde ich eine gute Sache.
Gruß
[gelöscht]
yannsen schriebKann jemand mit empathy Konten erstellen?
Wenn ich in empathy ein Konto erstellen will passiert nichts und im controll-center ist der entsprechende Menüpunkt quasi leer.
Ansonst hat die gnome-shell noch ein paar Probleme, nach einer gewissen Zeit geht von der Mouse nur noch die Bewegung, Scroll-Rad und Klicks werden nicht mehr interpretiert. Wenn ich die shell neustarte geht es wieder ein Weile.
Jemand ähnliche Probleme? Konnte noch nicht wirklich erkennen an was es genau liegt, sonst würde ich eine Bug-Report schreiben...
Allgemein bin ich echt angetan von Gnome3, man kann fast komplett ohne Maus arbeiten mit schönen Tastenkombinationen, finde ich eine gute Sache.
Gruß
Ich denke du hast vergessen telepathy zu installieren.
yannsen
@nalex
Danke! War mal wieder zu einfach! ;-)
[gelöscht]
Jeder hier hat irgendwo recht.
Trotzdem. Schön dass das Gnome Team mal mit der Zeit geht, der Gnome2 Desktop ist vom Konzept gefühlt wohl eher 20 Jahre alt.
Natürlich läuft da nicht gleich alles rund und nicht zur Zufriedenheit von jedem.
Schon garnicht für die typischen Linuxianer, die sich Gnome gerade vom Testing ziehen.
charey
Es ist ja richtig mit der Zeit zu gehen und Neues entwickeln. Aber müssen dann gleich immer solche Abhängigkeiten wie PulseAudio mit Eingebaut sein? Für Grafikkarten bestehen doch seitens der Desktopumgebungen auch keine zwingenden Abhängigkeiten. Wenn ich da etwas Komfort und Schick haben will, dann installiere ich halt die ganze Xorg-Masse. Ich kann mich aber auch mit dem Vesa-Treiber begnügen und auf 3D und Hardware-Beschleunigung verzichten. Wenn ich mich gängeln und vorschreiben lassen will was alles auf den Rechner kommt kann ich bei M$Win... und dem Apfel bleiben.
fs4000
Ich wollt nur mal erwähnen, dass es die PulseAudio-Abhängigkeit eigentlich schon seit Längerem in Gnome 2(!) gibt, nur hat Arch das alles rausgepatcht und die alte GStreamer-Lautstärkeregelung wieder reingepatcht. Und ich versuche mal mit einem Arch-Gnome-Dev zu sprechen, vll. kann man die PulseAudio-Abhängigkeit ja optional machen, PulseAudio dafür in die gnome-Gruppe aufnehmen und beim Update auch nen dicken Hinweis auf die Startseite setzen, dass alle Gnome-Updater PulseAudio vll. nachinstallieren wollen.
agaida
Du machst da einen ganz kleinen Fehler in der Denke: Du wirst in keinster Weise gegängelt. Kein Mensch kann Dich zwingen, diese DE zu benutzen. Allerdings ist und bleibt Gnome FOSS. Du darfst Deinerseits auch nicht die Entwickler gängeln. Wenn Gnome 3 oder irgendein anderes Programm nicht Deinen Wünschen entspricht, nutze ein anderes. Willst Du aktiv Einfluss nehmen, dann gestalte mit.
Gnome hat meinen Einstieg in Linux sehr erleichtert und wird das in der neuen Form auch bei vielen Leuten tun. Irgendwann dachte ich, die hätten ein Rad ab (Einstellungen etc.). Heute benutze ich KDE und denke das Selbe, aber auf anderem Niveau. Das wird aber immer so bleiben, ausser man entwickelt allein, dann kann man nur noch in den Spiegel schauen, wenn man den Schuldigen sucht.
fs4000
So schon passiert, PulseAudio wäre eigentlich schon seit Gnome 2.28 benötigt gewesen und Arch wird keine Anstrengungen mehr machen, das für Gnome 3 zu ändern (der Patch wurde zu kompliziert). Somit kann ich mich nur anschließen, wer meint PulseAudio verabscheuen zu müssen, kann Gnome ab jetzt auch vergessen.
Kinch
charey schriebAber müssen dann gleich immer solche Abhängigkeiten wie PulseAudio mit Eingebaut sein?
Ich würde vermuten, dass man diese Abhängigkeit nicht „eingebaut” hat, sondern nicht die Entwicklungskapazität investiert, um diese Abhängigkeit zu vermeiden. Je mehr Backends unterstützt werden, desto mehr Ressourcen müssen auch aufgewendet, um sie zu pflegen. Alsa läuft halt nur unter Linux, ist technisch schlechter und der Umstieg ist jetzt auch nicht wild, bzw. für die meisten Nutzer transparent, da das die Distributoren machen.
Ich denke, es ist durchaus vertrebar, seine Anstrengung auf eine gut funktionierende Lösung zu fokussieren, als auf mehrere halbgare Lösungen.
charey
@fs4000
Ich dachte Ubuntu wäre dem PA-Wahn verfallen, daher habe ich mich für ArchLinux entschieden. Dass PA aber schon in Gnome2 erforderlich war ist mir entgangen. Damit habe ich mich nicht all zu sehr beschäftigt.
@agaida
Ich will und kann keinen Entwickler gängeln. Aber es muss doch die Möglichkeit der freien Auswahl bleiben. (ist meine unmassgebliche Meinung)
Meine erste Distri war 1998 Debian 1.3.1 Da war ich mal froh die grafische Oberfläche (endlich ein WM) auf den Schirm zu bekommen.
Später entdeckte ich dann Suse (6.1) für mich und war mit dem damaligen KDE (Umstiegerleichterung von Windofs) eigentlich gut zufrieden bis mich so eine leichte Eigenmächtigkeit bei der Einstellerei störte.
Ab 2005 benutzte ich dann Ubuntu das im Vergleich zu Suse augenscheinlich schlanker war. Bei dieser Distri lernte ich im zugehörigen Forum sehr viel über Linux. (z. B. Soundkonfiguration).
In der Zeit hatte ich das Gefühl wirklich mit einem freien BS zu arbeiten das man voll und ganz nach seinen Ansprüchen und Möglichkeiten konfigurieren konnte. Ab Ubuntu 9 / 10 hatte ich den Eindruck dass diese Freiheit nun auch vorbei ist. (Standardmässige installation von PA).
Und jetzt?
Standardinstallation von PA nicht nur Distributionsweit sondern auf DE- und WM-Ebene?
Irgendwann ist die Konsole dann auch noch von PA abhängig?
Da geht sie dann hin die Freiheit der Komponentenauswahl. :-( Aber Gott sei Dank ist es NOCH nicht soweit ;-)