juth schriebMich würde es interessieren, wann und wie ihr damals zu Arch (oder generell Linux) kamt.
Im Endeffekt durch einen übertriebenen Aprilscherz in diesem Jahr. Nach knapp 20 Jahren MS/PC hat mich Linux in die Fänge bekommen, da ich einen funktionierenden Apache mit MySQL und PHP brauchte. Der Reihe nach:
Plus4, C128, erster PC 89, weitere folgten, immer MS - bis August 2009. Am Anfang kam die Quälerei mit den Distributionen, CentOS, was ich eigentlich favorisiert hatte, war eindeutig zu "alt" für den Desktop, Ubuntu ging gar nicht, für Debian war ich zu blöd, Suse funktionierte nicht. Mit der Beta von Ubuntu 9.10 wurde es besser. Eigentlich war alles so, wie ich es mir gewünscht hatte, bis auf einige Kleinigkeiten von Ubuntu im Umgang mit den geneigten Benutzern. Dann kam der besagte 1. April 2010 und der imho völlig überzogene "Gag" von uu.de schlug dem Fass den Boden aus. Auf Gentoo hatte ich keinen Bock, Debian mochte ich immer noch nicht. Es sollte aber was werden, womit man gut arbeiten konnte, was aktuell war und man selbst die Macht über das System hatte. Nach dem Sieben blieben eigentlich nur noch Arch, Gentoo, Sid und Fedora übrig. Gentoo und Sid wurden gestrichen, Fedora probiert, das wars auf keinen Fall.
Nach einem Tag funktionierte mein Arch so weit, dass ich eigentlich das hatte, was ich wollte, Netzwerk, eine Konsole, MC, pacman. X war auch noch recht einfach, wo ich dann wirklich zu knabbern hatte, war die Auswahl der DE. Nach 2 weiteren Tagen stand fest, dass es Gnome werden würde. Seitdem bin ich glücklicher Archbenutzer. Langsam habe ich auch begriffen, was ich mit Linux alles anstellen kann. In der letzten Woche habe ich wahrscheinlich endgültig alle Buschtrommeln von meinen Systemen entfernt. Auf den Servern läuft jetzt debian testing, die Desktops werden abwechselnd mit Arch oder aptosid befeuert, je nach Stimmung, Lust und Laune. Wenn ich für meine Server teste und pröble, aptosid, im Normalfall aber Arch.