bernarcher schriebIch habe Anjuta (und KDevelop) ein paar Jahre verwendet bin dann aber, nach ein paar ernüchternden Ausflügen zu Eclipse, von diesen Riesen-IDEs ganz weggekommen. Mit Vim und passenden Zusätzen komme ich viel schneller klar und kann deutlich flexibler arbeiten.
Wenn ich mein VisualStudio starte, braucht es mindestens eine Minute, bevor es auf Eingaben reagiert, aber da habe ich noch nicht einmal eine Solution geladen. In der Zeit ist übrigens meine ganze Maschine blockiert. Das Laden einer Solution mit 20 Teilprojekten dauert wiederum zwei, drei Minuten und blockiert erneut die Maschine, so daß man nichts anderes machen kann. Und die IntelliSense-Engine beschäftigt anschließend den Prozessor auch durchaus noch eine Viertelstunde länger mit 50%, ohne daß irgendwie klar würde, was das Ding eigentlich tut ...
Ich sach immer, wenn einer eine IDE braucht, d.h. ihre integrierten tools (Klassenbrowser, sortierte Auswahllisten, Assistenten zum Anlegen einer Methode usw.), um sich in seinem eigenen Code zurechtzufinden, dann hat er irgendwas falsch gemacht, sei es aus Unerfahrenheit oder Nachlässigkeit.
Wenn man jünger ist, neigt man offensichtlich eher zu großen und komplexen Werkzeugen sowie UML. Die lernen das heute so auf der Uni. Ältere Entwickler benutzen traditionell eher einfache, robuste Mittel (vi und make), um den Kopf frei zu haben für die Aufgaben, um die es eigentlich geht.