Dirk
Ich ab’ da vor einiger Zeit schon mal einen Blogbeitrag drüber geschrieben, wie ich zu Arch gekommen bin (und habe dabei bestimmt das eine oder andere Detail vergessen oder falsch erinnert *g*)
http://0x7be.de/2008/11/19/pacman-syu/
Bernhard
Ich habe Arch weil mir bei Gentoo die ewige Compiler-Laufzeit bei jedem update auf die nerven ging und weil mir Ubuntu zu windows-artig ist, da passiert so viel "magic" außerdem mag ich diese etappenweisen upgrades nicht. Ich hatte vor arch lange zeit Mandrake, ja damals hieß es noch so, und zwischenzeitlich eine zeit Aurox, weiß garnicht ob es das noch gibt, Gentoo und Sabayon, letzteres war aber nie richtig funktionstüchtig.
hdkls
1996 hab ich eine Linux-CD auf der Cebit in die Hand bekommen. Es war Caldera-Linux. Das System lief immer neben verschiedenen Windows-System auf meinem PC. Nach einem kurzen Abstecher zu Suse wechselte ich zu Knoppix im Jahr 2002. Seit dem hat Linux das Windows immer mehr verdrängt. Über Knoppix kam ich zu Debian. Heute laufen bei mir verschiedene Linux-Systeme:
Server - Debian seit 2002 (weil es einfach stable ist)
Laptop Freundin - Ubuntu seit 2007 (weil es einfacher zu bedienen ist)
Thinkpad - Arch-Linux seit 2006 (weil es schneller ist)
Und wenn mal nix mehr geht, kommt grml zum Einsatz.
SiD
Joa, also ich bin jetzt seit (hm?) - ca. 2-3 Jahren (?) bei Arch.
Irgendwann Ende der 90er hatte ich mal ne debian CD, nach dem booten konnte ich aber damals mit der Konsole nichts Anfangen.
Dann später mal Suse 9.igendwas ausprobiert, war aber auch nix.
Dann ne Zeitlang nichts mehr mit Linux gemacht. Da mich Linux aber irgendwie immer interessierte, hab ich dann vor ca 3-4 Jahren Ubuntu und Suse ausprobiert,war aber nicht so recht überzeugt.
Dann hab ich mich nochmal an debian gewagt und es auch eine Zeit lang benutzt. (Das war mein erstes Linux was ich wirklich benutzt habe 😉 )
Irgendwann fand ich dann die Programme nicht mehr aktuell genug und habe mich an gentoo gewagt. Das habe ich dann auch eine ganze Zeit lang benutzt. Schließlich wurde mir das ewige kompilieren zu viel und ich bin bei Arch gelandet und immer noch hoch zufrieden damit. 😃
Vor allem wegen des KISS Prinzips und Pacman.
😉
...und nicht zuletzt auch wegen der freundlichen, hilfsbereiten und kompetenten Community ...
mpausch
wie ich zu Arch Linux gekommen bin?
in den letzten Jahren hat sich doch einiges getan/geändert im Linux-Ökosystem.
ein paar Stichworte: udev, oss->alsa, randr, libata, wtfsonstnochso
die "Mainstream Distros" (openSuse, *ubuntu, etc...) versuchen die Details
erstmal vorm Anwender zu verbergen. IMHO die einen etwas schlechter (openSuse) die anderen etwas besser (*ubuntu).
Um mich damit mal etwas mehr zu befassen, war ich auf der Suche nach einer Distro bei der man mehr "zu Fuß gehen" muss als bei den oben genannten.
LFS war mir erst mal viel zuviel Aufwand (hab mir das schon mal vor ein paar Jahren angetan. Und so viel Zeit wollt ich mir eigentlich nicht nehmen).
Gentoo wollt ich nicht, weil ich beim Nachinstallieren von Software nicht erst warten will bis nach dem Download noch alles durchkompiliert ist.
Arch Linux ist halt ein schönes Grundsystem das einem alle Möglichkeiten offen lässt ohne einem schon von Anfang Software zu installieren, die man nicht braucht. Und das ganze bereits vorkompiliert 🙂
Beim weiteren Aufbau befasst man sich dann halt nach und nach mit allen möglichen Sachen.
Ob das nun Power Management ist.
Oder die Helligkeits-Funktionstasten auf dem Netbook.
Oder die (mehr oder minder) gut funktionierende automatische X11-Konfiguration.
Oder, oder, oder...
Außerdem wollt ich mal gucken, wie das so ist mit Rolling Release.
Das ganze war so vor 2 Jahren (mehr oder minder).
Seit dem läuft auf meinem privaten Rechner Arch.
(Auf meinem Notebook in der Arbeit läuft nach wir vor Ubuntu, und das möcht ich erst mal auch nicht ändern)
kruemeltee
Hmm, ein sehr schöner Thread 😉
Ich bin zu Archlinux etwa 2004 gekommen. Zuvor bildete ich mir ein Windows sei das Non-plus-Ultra und kannte mich auch recht gut unter XP und Konsorten aus. Ich bin zwar mit DOS aufgewachsen, daher mochte ich eigentlich schon immer die Konsole lieber, aber egal.
Beim Studium mussten wir zu Lehrzwecken ein Betriebssystem programmieren (C++ und dann als Image in einem Emulator laufen lassen). Dafür standen Windows mit Cygwin oder Linux mit bochs zur Verfügung. Da Cygwin recht bescheiden war hab ich mich damals zwangsweise für Linux entschieden.
Mein Mitbewohner ist, wie ich mit DOS, mit Linux aufgewachsen und hat sich schon seine ersten Kernel mit einem alten Modem (nein, noch nicht mal 56k) herunter geladen und kompiliert. Darüber hinaus war er auch einer derjenigen, die alles aus der Konsole heraus gemacht haben und das clicken und fluckern auf dem Desktop verschmähten. Er hat mir quasi einen Einstieg in Linux gegeben und um das praktisch ausprobieren zu können musste auch gleich eine geeignete Distribution her.
Wir stolperten über Suse (was ihm nun ganz und gar nicht gefiel, im Gegenteil), über Ubuntu (und sämtlichen Derivaten), über Vectorlinux und fanden dann irgendwann Archlinux. Meinem Mitbewohner hat das gleich so gut gefallen, daß er seine damalige Installation über den Jordan schickte und mit Archlinux anfing (ich glaube er ist auch heute noch dabei).
Somit lernte ich also live am Archlinux Linux kennen und sogar lieben (ja, da war sie wieder, die Console, die ich unter DOS so lieben gelernt habe). Anfangs hatte ich immer noch XP drauf, obwohl von überall her die Argumente kamen, "für jedes Programm unter Windows gibts irgend ein mächtiges Pendant unter Linux". Aber ich mag selbst heute Open Office noch nicht (bitte nicht steinigen, ich hab mich einfach an MS Office gewöhnt) und auch Gimp ist mir noch nicht so geläufig (nutze immer noch Photoshop 7.0). Aber als ich dann auf wine gestoßen bin und zuverlässig meine beiden Programme installieren konnte stand einem kompletten Wechsel nichts mehr im Weg.
Ich lerne auch heute immer noch eine Menge hinzu und ich habe sogar schon Archlinux auf einem alten ibook mit PPC Architektur installiert. Ich komme auch heute noch mit diversen Linux Derivaten in Kontakt (Ubuntu, Suse, Fedora und Debian) aber noch keine hat es mir so angetan wie Archlinux. Daher werde ich vermutlich noch ein ganzes Weilchen dabei bleiben und habe es auch schon geschafft, mehreren meiner Mitmenschen Archlinux schmackhaft zu machen 😉
Vor etwa einem halben Jahr bin ich jetzt aufgrund meines Arbeitsspeichers auf Arch64 umgestiegen und habe da noch hin und wieder ein paar kleine Macken, die ich allerdings auch bald behoben haben werde. Windows ist zwar auch noch auf meinem Rechner, allerdings eher als Abfallprodukt. Da ich eh kein Zocker bin brauch ich das nur noch gaaaaaanz selten.
Gruß Maddin
sOuLjA
Ich nutze jetzt Arch seit ungefähr einem Jahr auf meinem Server zu Hause und seit einem halben Jahr auf meinem netbook.
Davor habe ich sicher 6 oder 7 Jahre Gentoo benutzt (zuvor die Jahre zahlreiche andere Distris 😉 ), da mir das kompilieren auf dem Server zu lange dauerte und ich zu dem Zeitpunkt einen Festplattecrash hatte. Da wars dann an der Zeit sich umzuschauen, es musste unbedingt wieder eine Rolling Release Distribution sein und da fiel mir dann die Wahl nicht sonderlich schwer da ich Arch sowieso schon im Auge hatte und bin auch vollkommen zufrieden damit.
[gelöscht]
Interessant die Wege der anderen zu lesen.
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Alles fing an als ich einen Rechner mit AMD-K6 Prozessor und 64MB RAM bekommen hab. Dort war Win98 drauf, lustigerweise bekam ich IMMER die Meldung das explorer.exe einen Fehler hatte, und was man nicht alles kennt. Weiter gings mit nem P3 @ 600Mhz und 256 MB Arbeitsspeicher (war im Jahr 2006 sogar!). Dort habe ich Ubuntu ausprobiert, leider lief es nicht wirklich rund (256 MB RAM sind recht träge), also war das Thema "Linux" recht schnell abgehackt (mein Wissenshorizont in der Materie war recht bescheiden).
Als ich dann 2007 meinen Celeron D mit 3,3 GHZ und 1GB RAM (den hab ich bis heute noch im übrigen 😉) bekam, fing ich an mit unzähligen Distributionen.
Angefangen von Ubuntu, Suse, Debian, Gentoo, SAM, Zenwalk, DamnSmall bis hin zu Sidux, ReactOS, Xubuntu, Kubuntu und sonstigen kunterbunten Namen. Irgendwann habe ich von Arch gehört, es nach dem "Users Beginner Guide" installiert, Fluxbox und Apps die ich brauch drauf, hier und da konfigurieren und fertig war mein System - und rundum glücklich bin ich sogar auch noch.
Der Grund, weshalb ich zu Linux umgestigen bin ist, dass ich kein Geld dafür habe mir ständig Arbeitsspeicher und Co. für den Windows-Update zwang anzuschaffen, warum sollte ich meinen Rechner aufrüsten, für Aufgaben, die es vor 2 Jahren noch PERFEKT gekonnt hat? In Arch habe ich diesen Aufrüstzwang nicht, ich kann ihn sogar auf 10+ Jahre alten Rechnern installieren und sogar anständig damit arbeiten.
Mit Windows würde ich wieder arbeiten, aber dann auch NUR mit XP. Und als geborener minimalist habe ich in Arch mein Traumsystem gefunden.
So far.
elastic
Hallo, mein erster Post in diesem Forum - aber da passt das Thema ja auch gut ;-)
Meine Computerkarriere begann mit einem Sinclair ZX 81, dann ZX Spectrum, Amstrad CPC 464 und 664 dann kamen ein paar Jahre Pause und der Wiedereinstieg mit eim 386er und Win 3.11, dann 486er, AMD K5 und K6 mit Win 95, 98 und SE, dann Durons mit Athlons XP und erstmals ein SuSE (ich glaube es war eine 8er Version) dann ein Notebook (bis heute das selbe) mit SuSE 9.1, 9.2, 9.3 und 10.0 dann folgten auf dem Notebook (1,73 Ghz und Intel i915 Grafik) SAM, OpenGEU, Sidux, SAMity(ganz kurz) und seit Samstag ARCH mit XFCE - zeitgleich liefen auf dem Netbook (Acer one 110l) Linpus (bäh), Linux4one (Ubuntu Basis) und ArchOne (bis Heute - so kam ich auf Arch) ah und mein PalmPre läuft mit WebOS (also auch Linux ...)
Linux ist für mich die Freiheit das mit meinem System machen zu können was ich möchte und wie ich es möchte - Arch ist hier die bisher flexibelste Distro die ich in der Hand hatte und bei weitem die am besten dokumentierte - Ubuntu bietet zwar mehr an Infomasse, aber bei Arch sind die Infos besser ;-) - und seit Sidux möcht eich das Rolling Release nicht mehr missen - mit dem Debian Way of Linux konnte ich aber irgendwann nicht mehr ...
Nochmal hallo und auf eine lange Zeit mit Arch ...
elastic
gatonero
Ich habe mit einem Schneider CPC464 angfangen, immerhin war da schon CP/M möglich. Dann musste ein IBM-kompatibler PC her, das war ein IBM PPC X20 (PPC = portable personal computer, ca. 15 kg mit 20MB Festplatte) -> ich war ein König, was mich immerhin 6000 DM für ein gebrauchtes Exemplar kostete.
http://de.wikipedia.org/wiki/IBM_PC_Portable das Gerät habe ich noch heute. Anfang der 90er kam dann ein IBM-kompatibler Desktop-Rechner, den ich solange wie möglich mit DOS betrieben habe, zum Schluss mit Novell-DOS. Irgendwann ging es dann mit DOS gar nicht mehr weiter und ich habe in den sauren Apfel gebissen Win95. Ich muss zugeben, dass ich von dem Sound-untermalten, grafisch animiertem Booten total geplättet war. Als ich so langsam gar nicht mehr kapierte, was sich da in dem Rechner abspielt, habe ich Ende der 90er dann zu SuSE-Linux gewechselt. Nach dem Verkauf an Novell habe ich dann ein bisschen mit Debian experimentiert und bin dann ziemlich früh bei (K)Ubuntu gelandet.
Seit einiger Zeit suche ich ein Distribution, die ein vernünftiges, stabiles KDE mitbringt und ich wollte davon wegkommen, bei jedem Release ein Update zu wagen, das bisher eigentlich immer in einer Neuinstallation endete.
Anfang der Woche habe ich Arch in Virtualbox installiert und so viel wie möglich auf Biegen und Brechen ausprobiert. Gestern habe ich Arch auf einem Thinkpad X31 installiert mit bestem Ergebnis. Im Moment bin ich dabei meinen Hauptrechner umzustellen (momentan läuft die Datensicherung). Ich habe den Versuch aufgegeben Arch parallel zu Kubuntu zu installieren, da ich an GRUB2 gescheitert bin. Also wird Arch "meine" Distribution. :-D
raz0rblade
Bei mir fing es vor ungefähr 4 Jahren mit einer Knoppix DVD an, die irgendeiner PC-Zeitschrift bei gelegen hat. Zuerst damit ein bisschen rumprobiert. Nen Jahr später gabs dann nen Internetanschluss und ich hab mal in Ubuntu, Fedora und Debian reingeschnuppert. Aber die wirklich zufrieden gewesen und hier und da mal was kaputt gespielt. Als ich dann nen Jahr später meinen eigenen Rechner hatte, hab ich dann weiter mit verschiedenen Distributionen gearbeitet, vorallem Ubuntu. Da ich aber immer gern neues ausprobiere hab ich dann Arch entdeckt und seit dem immer mal wieder genutzt. So wie aktuell auch wieder. Wobei ich sagen muss, im Vergleich zu allen Distributionen mit denen ich mal zu tun hatte (*buntu,fedora,opensuse,debian,knoppix,mandriva) ist mir Arch am liebsten.
Xukashi
vor 4 jahren
SiD
elastic schrieb
Nochmal hallo und auf eine lange Zeit mit Arch ...
einmal Arch ... immer Arch ... ;-)
Ich kam auch so vor ca, 4 Jahren zu Linux. Vorher immer mal wieder probiert (Suse, Debian) aber nie wirklich benutzt. Dann wollte ich es aber unbedingt wissen. 😉
Mein erstes Linux was ich wirklich benutzt habe war dann Debian, dann kurz danach eine ganze Weile Gentoo und dann kam ich irgendwie zu Arch. Die Installations CD war glaube ich damals '0.7.2 - Gimmick' oder '0.8 Voodoo' und seit dem läuft es ohne Neuinstallation. 🙂
Zwischendurch habe ich immer mal wieder andere Distris und auch mal FreeBSD probiert, bin aber immer wieder bei Arch gelandet und ich denke das wird auch erstmal so bleiben.
An Arch gefällt mir vor allem das KISS Prinzip, das Rolling-Release-System, das einfache erstellen eigener PAKETE und nicht zuletzt die sehr freundliche und kompetente Community.
Dirk
SiD schriebAn Arch gefällt mir vor allem das KISS Prinzip, das Rolling-Release-System, das einfache erstellen eigener PAKETE und nicht zuletzt die sehr freundliche und kompetente Community.
Nicht zu vergessen, dass bei den vorhandenen Paketen keinerlei Patches angewendet werden, sondern wir die Pakete – anders als bei den meisten Distributionen – völlig unmanipuliert bekommen.
KTT73
Tag zusammen,
seit ca einem Monat befindet sich nun auch ein Arch-System auf meiner Kiste. Was soll ich sagen, endlich ein System was funktioniert, auch wenn man ein wenig schrauben muss. Mein Werdegang fing bei W2k an ging über XP zu Linux. Da probierte ich dann einige Distros aus und bin bei Ubuntu hängen geblieben. Mit Ubuntu war ich soweit zufrieden, bis ich anfing mich dafür zu interessieren wie ich Ressourcen einsparen kann (Rechner ist nun 5 Jahre alt ^^). Dabei viel mir dann auf, das meine Kiste zugemüllt war mit Software die ich nie benutzt habe und benutzen werde und daher auch nicht haben will, durch die vorgegebenen Abhängigkeiten sich jedoch nicht ohne weiteres verbannen ließen. Als Alternative wurde mir damals Gentoo empfohlen, Pakete nach eigenen Vorgaben zu kompilieren und das System entsprechend nur mit dem auf zu bauen was ich will, hat mich sehr gereizt. Nur stellt ich bald fest das mich die langen Wartezeiten doch immer mehr nervten. Ich will schließlich meinen Rechner benutzen und nicht ewig daran rum machen. So kam ich zu Arch. Muss sagen bis jetzt ein absoluter Volltreffer. Nach ca einem Monat, habe ich soweit alles am rennen, dabei hat mir das Wiki und dieses Forum unwahrscheinlich geholfen. Nun kann ich wieder zum Alltag übergehen und mich über ein schnelles und vor allem übersichtliches System freuen.
agaida
juth schriebMich würde es interessieren, wann und wie ihr damals zu Arch (oder generell Linux) kamt.
Im Endeffekt durch einen übertriebenen Aprilscherz in diesem Jahr. Nach knapp 20 Jahren MS/PC hat mich Linux in die Fänge bekommen, da ich einen funktionierenden Apache mit MySQL und PHP brauchte. Der Reihe nach:
Plus4, C128, erster PC 89, weitere folgten, immer MS - bis August 2009. Am Anfang kam die Quälerei mit den Distributionen, CentOS, was ich eigentlich favorisiert hatte, war eindeutig zu "alt" für den Desktop, Ubuntu ging gar nicht, für Debian war ich zu blöd, Suse funktionierte nicht. Mit der Beta von Ubuntu 9.10 wurde es besser. Eigentlich war alles so, wie ich es mir gewünscht hatte, bis auf einige Kleinigkeiten von Ubuntu im Umgang mit den geneigten Benutzern. Dann kam der besagte 1. April 2010 und der imho völlig überzogene "Gag" von uu.de schlug dem Fass den Boden aus. Auf Gentoo hatte ich keinen Bock, Debian mochte ich immer noch nicht. Es sollte aber was werden, womit man gut arbeiten konnte, was aktuell war und man selbst die Macht über das System hatte. Nach dem Sieben blieben eigentlich nur noch Arch, Gentoo, Sid und Fedora übrig. Gentoo und Sid wurden gestrichen, Fedora probiert, das wars auf keinen Fall.
Nach einem Tag funktionierte mein Arch so weit, dass ich eigentlich das hatte, was ich wollte, Netzwerk, eine Konsole, MC, pacman. X war auch noch recht einfach, wo ich dann wirklich zu knabbern hatte, war die Auswahl der DE. Nach 2 weiteren Tagen stand fest, dass es Gnome werden würde. Seitdem bin ich glücklicher Archbenutzer. Langsam habe ich auch begriffen, was ich mit Linux alles anstellen kann. In der letzten Woche habe ich wahrscheinlich endgültig alle Buschtrommeln von meinen Systemen entfernt. Auf den Servern läuft jetzt debian testing, die Desktops werden abwechselnd mit Arch oder aptosid befeuert, je nach Stimmung, Lust und Laune. Wenn ich für meine Server teste und pröble, aptosid, im Normalfall aber Arch.
waldbaer59
Hab ja in dem Thread, wo ich mich vorgestellt habe, schon ein wenig über meine Vorgeschichte geschrieben. Hier nun die komplette Version ;-) :
Angefangen hat es bei mir mit dem Commodore PET, den ich seinerzeit für schlaffe 2000 Märker (*hmpf*) am Anfang meines Studium gekauft habe. Etwas Basic und der 6502 Assembler haben mich interessiert und gelegentlich gab es sogar einen Pascal Compiler für die Kiste ...
Ich habe mich dann später mit dem Commodore PC-10 in MS-DOS eingearbeitet und parallel dazu (mein Nebenjob während des Studiums) in CP/M. Dann bin ich auf Coherent (Unix) gestoßen und habe ein wenig damit herumexperimentiert. Irgendwann hat mir dann ein Kollege von Linux erzählt und ich habe im Jahr 2001 dann den Einstieg mit SuSE gewagt ... und nach und nach alle Anwendungen, die mir wichtig waren, unter Linux gefunden. Seit 2002 - spätestens 2003 - sind meine Computer eine komplett Windows-freie Zone!
Von SuSE kam ich im Jahre 2006 weg zu Kubuntu, habe aber in diesem Frühjahr etwas von Arch erfahren. Das Konzept reizt mich, und so habe ich nun schon ein wenig mit der Installation auf einer meiner Kisten herumprobiert ... ist aber nur Vorgeplänkel, wenn auch sehr vielversprechend. In den nächsten Tagen werde ich auf meiner Haupt-Workstation dann zur Tat schreiten ... und wenn ich (mit den üblichen Geburtswehen) gut durchkomme, bleibe ich mit Sicherheit dabei.
Das Konzept finde ich sehr bestechend, und die Tatsache, dass man keine Release-Sprünge machen muss (auch wenn ein Update durchaus mal 'herausfordernd' sein kann ;-) ) um immer recht neue Versionen seiner Software am Wickel zu haben, ist für mich dabei besonders wichtig.
VLG
Stephan
efreak4u
respekt... da hast ja richtig tiefe einblicke in sachen computer....
waldbaer59
Na ja ... trotz alledem nur bedingt. An vielen Stellen habe ich lediglich dünne Bretter gebohrt und war letztlich doch i.W. 'nur' Anwender.
Aber ich will diesen Thread nicht verwässern ... aber den Eindruck etwas gerade rücken.
bernarcher
waldbaer59 schrieb... parallel dazu (mein Nebenjob während des Studiums) in CP/M. ...
Das schafft Erinnerungen hoch. Ich habe mich auch in 30 Jahren von Assembler (6502 und 8080), BASIC und CP/M schrittweise zu Linux hochgedient. Den PET hatte ich mir allerdings ncht angetan. Das Geld hatte ich nie. Bei mir musste es an die zehn Jahre ein graduell aufgerüsteter und ständig umgebauter Selbstbau-Computer tun. 🙂