olsta
Ich ware vor Arch lange bei Yoper. Ich fande diese Distro auch gar nicht mal so schlecht. Aber irgendwie störte mich die geringe Paketauswahl. Irgendwann kam es sogar soweit, dass es fast zum Stillstand kam. Irgendwann kam ich auf die arch Seite im Jahre 2005. Ich war doch begeistert, wie groß die Paketauswahl war. Egal was ich in die Suchmaschine eingegeben habe, es wurde ein Paket gefunden :lol:. Ehrlich gesagt hatte ich damals Angst vor der Installation.
Irgendwann war ArchLinux 0.7 (war das glaub) auf einer Linux Magazin CD, mit einer kleinen Installationsanleitung. Eines regnerischen freien nachmittags hatte ich mir einfach gesagt jetzt oder nie. Und habe mich an die Installation gewagt. Ich weiss nicht mehr genau woran es lag, aber ich habe Ewigkeiten für die Installation gebraucht. Irgendwann stand das System und ich war mehr als begeistert.
So wie es immer geschildert wurde, so empfand ich das auch. Sehr einfach aufgebaut und das was man will geht. Ich schätze Arch sehr und seit dem Jahre 2005 ist das noch immer die erste Arch Installation. Die Hardware hat sich geändert die Festplatte hat sich geändert, aber imer noch die erste Installation. So soll es sein und das schätze ich auch sehr.
Auf meinem Laptop wie auch Wohnzimmer Rechner ist auch Arch drauf.
tomgom
Zwar bin ich eher ein "oberflächlicher", d.h. weniger in die Systemtiefe, bedingt durch mangelnde Zeit, gehender Linuxuser, doch habe ich schon lange als Arbeitsumgebung Linux auf meinem Rechner - mir gefiel schon immer die Opposition und der OpenSource-Gedanke von Linux. Als gebürtiger Nürnberger war ich lange stolzer Anwender der SuSE-Distribution, wechselte allerdings nach dem Wechsel dieser zu Novell zu (K)Ubuntu, an der mich lange die Systemaufbereitung sowie die riesige Anzahl der PAkete - als DEB-Distribution begeisterte. ALs KDE auf KDE4 umstellte, empfand ich allerdings die Umsetzung bei (K)Ubuntu etwas unbefriedigend, vieles lief auf meinem Rechner nicht mehr rund. So kam ich zu Sidux und war recht begeistert von der Arbeit der Siduxianer. Allerdings lief in dieser Zeit schon ArchLinux in VirtualBox bei mir und ich war recht angetan wie schnell diese Distribution in der Virtualisierung lief. So entschied ich mich vor einigen Wochen ARchLInux als Arbeitsdistribution einzurichten und bin damit wirklich recht zufrieden. Vielleicht hat es bei mir den Ausschlag gegeben zu ARchLinux zu wechseln, daß ich (dies ist aber nur ein individuelles Empfinden) als eher unbedarfter LinuxUser im Forum und im Chat einen geduldigeren Ton empfinde als im SiduxForum und Chat. Dies ist nicht abwertend gemeint - die Arbeit bei Sidux ist toll, aber ich fühle mich bei ArchLinux doch heimischer.
Ciao tomgom
Atsutane
Zu Linux Allgemein bin ich mit SuSe9.2 gekommen, das lief leider nicht so, wie
ich wollte und war dann nach ner Woche wieder unten, das war im Oktober 04,
da war ich noch 13, hatte nur 56k und die bekam ich unter SuSe eben nicht zu
laufen, also eben aufgrund fehlender Informationsmöglichkeiten im Sande ver-
laufen. Im Frühjahr 05 kam dann 9.3 das schonmal besser lief dennoch nicht
so ganz das Wahre war, es folgten zwei Installationen kleinerer Distributionen
(das eine war glaube ich Lunar das andere weiß ich nichtmehr, bin mir nicht
sicher und finde die CDs nichtmehr), naja auf jeden Fall folgte dann im Herbst 05
SuSe 10.0 welches dann im Winter wieder von der Platte verschwand.
Im frühen Sommer 06 kam dann Ubuntu 6.06, gefolgt von 6.10 und Debian Etch(4.0)
im Frühjahr 07, Debian ist eine prima Distri, nicht so vorgebend wie Ubuntu dennoch
profitiert man sehr von der Verbreitung des .deb Formats, leider war Etch für den
Desktop ungeeignet bevor es im Sommer dann der temporären Installation eines
Xubuntus 7.04 wich, zu diesem Zeitpunkt war ich schon am planen einer Gentoo-
installation für den Herbst, daraus wurde dann nichts, denn Nachtwandler lenkte
dann im Forum einer deutschen Anime Fansub Gruppe(NFS), meine Aufmerksamkeit
auf Arch welches ich dann mehrmals in virtuellen Maschinen ausprobierte und
dann im November an meinem 17. Geburstag, bevor die ersten Besucher kamen,
aufsetzte. Ja und seitdem rennt bei mir Arch, auch wenn diese Installation diesen
Frühling einer x86_64 Installation weichen musste.
5 Jahre meines Lebens in zwei Absätze, die so oder so nicht sonderlich interessant sind, gesteckt...
Furry
Zu Linux bin ich anno 2001 gekommen. Ich hatte damals einen neuen PC mit Windows ME drauf und das ging mir von Anfang an so richtig auf die Nerven. Ich habe schon damals gerne alle möglichen Computerzeitschriften gelesen und in einer war Caldera OpenLinux drin. Ich habe das damals ausprobiert und war sofort begeistert davon. Mein weiterer Distributions-Werdegang war: SuSE Linux -> Red Hat Linux -> Fedora Core -> gentoo (anno 2005).
Anfang diesen Jahres habe ich dann das Netbook ASUS EeePC 901 bekommen und da musste natürlich Linux drauf. Am liebsten hätte ich gentoo genommen, da ich das auch auf meinem Desktop sehr gerne benutze, aber für ein kleines Netbook schien mir das ungeeignet. Also habe ich mich auf die Suche nach einer Distribution gemacht, die gentoo einigermaßen ähnlich ist, aber Binärpakete benutzt. Und nach langem Suchen und Ausprobieren bin ich dann eben auf Arch Linux gestoßen und bin trotz einiger kleiner Nachteile gegenüber gentoo ganz zufrieden. 🙂
Ich benutze es im Prinzip nur in der Uni. Einmal zum Programmieren im Rahmen eines Hiwi-Jobs und zum anderen für Präsentationen in Seminaren.
MfG (Mit flauschigen Grüßen)
Furry
The_Muh
Kleiner Nachtrag:
juth schriebMich würde es interessieren, wie ihr es auch benutzt? Programmiert ihr, spiel ihr und arbeitet ihr mit Arch (Linux) und/oder verwendet ihr immer noch Windows.
Ich hab für Lan-Partys ein WIndows, das ich allerdings bald entsorgen werde, da:
- Eine VBox völlig reicht
- Ich das windows das letzte mal im Februar gebootet hab
- Das windows total kaputt ist (Netzwerk funzt nicht mehr, Sound is kaputt, schrift-glättung ist futsch, performance ist total fürn arsch)
Ich programmiere ab und an, aber in letzter zeit sehr selten (praktikum, schule, etc kamen dazwischen).
Ansonsten: Jabber, E-mails, Web, Irc, ab und an ne runde nexuiz und reges basteln an den configs und der paketwahl.
[AdeL]-!CoG?-[Aid[A]
juth schrieb
Mich würde es interessieren, wie ihr es auch benutzt? Programmiert ihr, spiel ihr und arbeitet ihr mit Arch (Linux) und/oder verwendet ihr immer noch Windows.
Hatte ich ganz übersehen:
Ich benutze, wie oben schon genannt, seit einigen Jahren kein Windows mehr. Ich spiele keine Computerspiele, da mich diese nicht reizen. Ich programmiere sie lieber 😉 Ansonsten benutze ich es nur zum Surfern und wie gesagt zum Programmieren (Caml, C++). 🙂
bigman^z
Also erstmal mus ich sagen das ich ja noch totaler Linux Frischling bin... nutze erst seit ca drei bis vier Monaten Linux...
Zu Arch bin ich auf einer sehr kurvigen Fahrt gekommen... Alles hat angefangen damit das ich mir eien neuen Laptop gekauft habe (Vista vorinstalliert 🙁 ). Mir ging Vista sehr schnell auf die Nerven (Muss ich ja wahrscheinlich nicht erläutern... 😉 ). Mein Hauptgrund war aufjedenfall die Performence. Ich hab dan in irgendeinem Forum gelesen, das Linux viel schneller, besser, stabiler, usw... sein sollte und habe mir gedacht das probierst du aus... Ich bin dann auf in einem Forum auf ein HowTo Linux-Einstieg gestoßen, in dem Arch benutzt wurde. Naja ich bin hemmungslos gescheitert... nach 15 Jahren Windows is eine Arch installation schon aufreibent 😉. Naja ich hab das dann schnell wieder gelassen.
Ich habe dann in der Uni Opensuse gesehen und hab mich nochmal dran getraut. Nur musste ich feststellen, dass Suse irgendwie Windows is, nur das ich keine Windowsprogramme benutzen kann...
Damit habe ich mich dann eigentlich von Linux wieder verabschiedet!!! Bis ich vor kurzem meinen alten Desktop PC as Keller wieder rausgekramt hatte und mir ziemlich Langweilig war. Naja ich hab mich dann einfach brutal in die MAterie gestürzt und siehe da Ich hab es geschafft: Mein erstes eigenes Arch!!! 🙂
Ich muss Sagen ich habe mich verliebt und wenn man erstaml drin is, geht es echt gut von der Hand (bis auf einige kleine Problemchen, die aber einem Anfänger gegönnt sein sollten!) Inzwischen habe ich auch auf meienm Laptop Arch und fast schon meine Freundin von Arch überzeugt...
An dieser Stelle möchte ich mal diese Community hoch loben!!! Hier findet man immer Lösungen und so schnelkl wie hier wurde mir noch in keinem Forum geholfen!!!
Ein Hoch auf Arch und archlinux.de
Nagian
Hm, ich habe früher auch immer Windows benutzt. Irgendwann habe ich dann aus Neugier die Ubuntu und Kubuntu-CDs bestellt, die damals gratis verschickt wurden.
Dann war ich viel auf Ubuntuusers auf Weg (von dieser Community bin ich immer noch unglaublich begeistert 🙂 ), wo ich dann mal einen Thread über Arch Linux gelesen habe, und einige haben echt begeistert darüber geschrieben, sodass ich das natürlich auch ausprobieren musste.
Und tada, hier bin ich immer noch :lol:
Army
[AdeL schrieb-!CoG?-[Aid[A]]
juth schrieb
Mich würde es interessieren, wie ihr es auch benutzt? Programmiert ihr, spiel ihr und arbeitet ihr mit Arch (Linux) und/oder verwendet ihr immer noch Windows.
Hatte ich ganz übersehen
Damn, dito 😉
Also Windows benutze ich nimmer, ich hab hier alles, was ich brauche. Mit meinem Rechner wird gesurft, gechattet, mail, der ganze Kram halt, mein Laptop ist mein Fernseher (mplayer), höre damit Musik (cmus), ich nehm damit meine kleinen Demos auf, wenn ich eine
Songidee hab (ardour + hydrogen), schreibe mein Zeug für die Uni (lyx) ... Wenn die Karre mal kaputt geht, isses hier ziemlich schnell ziemlich still... 😉
scheka
Angefanganen mit Linux hat es bei mir erst April'09 denke ich. Nach den Sommerferien wo ich und The_Muh in eine Klasse kamen und er mir nach einer Zeit so langsam Arch angedreht hatte. Einige Jahre davor installierte ich SuSE Linux - welche Version das war, weiß ich nicht. War in einem der CHIP Häfte dabei.
SuSE blieb dann aber nicht lange auf dem PC, da ich keinen eigenen PC hatte und ich diesen mit der Famlie teilte. Rest meiner Familie hat leider keine Ahnung von Linux, deswegen kam auch nach kurzer Zeit wieder ein WindowsOS drauf.
Irgendwann stellte ich mir dann einen eigenen Rechner zusammen und installierte Windows darauf. Ich war damals richtiger Windows fan, hatte immer die aktuellsten RC´s von Vista und Win7 installiert - bescheuert wenn ich jetzt so daran denke. :-*)
Naja, jedenfalls kam dann The_Muh und machte mich auf ein schlankes, kostenloses, besseres und cooleres OS aufmerksam - ArchLinux.
Hab es dann zuerst zur Sicherheit in einer VM getestet und war sehr gebeistert. 😃 Für mich war dann sofort klar: Daten sichern -> ArchLinux installieren!
Für mich als Linux Anfänger war das dann anfangs noch etwas ungewohnt mit den ganzen config-Dateien, dank der Schritt-für-Schritt-Anleitungen und dem Forum gab es da aber auch kaum Probleme mehr.
Ich persönlich finde, dass ArchLinux eine der besten Distributionen ist, die ich je getestet/gesehen hab. Hab allerdings kaum welche installiert gehabt, da ich diese nur grob im Live-Modus angeschaut habe und von den waren es auch nicht viele. 😃 Die Paketverwaltung finde ich dank Pacman auch viel viel besser und einfacher als bei anderen Distris.
Inzwischen hab ich für alle Windows-Programme, die ich oft nutz und brauch bessere alternativen gefunden. Windows benutze ich jetzt eigentlich nur noch für Spiele die unter Linux leider nicht laufen.
Linux nutze ich am meisten zum Programmieren und das übliche halt: mails, internet, chat, filme, musik und verschiedener Dinge. Ab und an spiele ich auch mal ne Runde nexuiz.
scheka
Atsutane
Oh auch ich habe den zweiten Teil vergessen... Naja ich spiele, programmiere und arbeite mit Arch
ich verwende auf meinen beiden physisch erreichbaren Systemen(Laptop und PC) ausschließlich
Arch, auf meinem Server werkelt ein Debian(Etch, wie gesagt, auch keine schlechte Distri nur
mMn. nichts für den Desktop Einsatz). Bei den Spielen sei darauf hingewiesen, dass ich da
hauptsächlich älteres Spiele, für das es entweder Emulatoren und ähnliches oder Ports des
Original Codes gibt, dazu kommen dann natürlich auch einige Titel die direkt mit nativer Unter-
stützung entwickelt wurden. Unter programmieren fällt was man sich dabei denkt und unter
arbeiten der ganze Rest, also surfen, chatten, Musik hören, Filme schauen und der ganze Rest.
stefanhusmann
Außer einem kurzen Intermezzo in meiner Kindheit, in dem ich einen Schneider cpc 464 hatte, an den ich nicht erinnert werden will, habe ich 1989 meinen ersten Computer gekauft. Das war ein AT (Advanced Technology, so nannte man damals einen 286er Intel) für fast 3000 Mark. Darauf lief erst DR-DOS 3.41, aufgrund mangelnder Kompatibilität MSDOS 3.3. Damit habe ich einige Jahre gearbeitet, haupsächlich LaTeX. Ein paar Turbo-Pascal-Programme sind dort auch entstanden (Studium).
Irgendwann wurde es mir dann doch zu langsam, und es kam ein 486er ins Haus. Dort hatte ich MS-DOS 5.0 und Windows 3.1. Dies war und ist bislang die einzige Windows-Version, die ich auf einem privaten Rechner hatte. Genutzt habe ich sie kaum, da LaTeX damals noch nicht in einer guten Windows-Implementation vorlag, hingegen in einer sehr guten für DOS (emTeX).
Irgendwann wollte ich dann doch mal richtiges Multitasking haben. Von Linux hatte ich zwar schon gehört, aber es mir nicht näher angeguckt. Stattdessen installierte ich mir OS/2 und war damit sehr zufrieden. Leider gabe es kaum nativ für OS/2 geschriebene Programme, hingegen viele, die aus der Welt freier Software dorthin portiert wurden. Diese zu kompilieren war zwar machbar, aber man stieß dabei immer wieder an Punkte, die einen merken ließen, das vieles eben doch auf unixoiden Systemen, und dann auch schon hauptsächlich auf Linux entstanden waren. Also entschloss ich mich, "the real thing" zu benutzen.
Wie damals bei vielen, ging es auch bei mir mit Suse los. Das wars aber nicht. Längere Zeit bin ich bei Slackware geblieben. Ausprobiert, aber verworfen wurden Mandrake, Ubuntu, nochmal Suse und Debian.
Bei Arch bin ich seit der Version 0.7. Seitdem hat das Distro-Hopping bei mir ein Ende.
Was mache ich mit Arch? Surfen, Mails lesen und beantworten, nur noch wenig LaTeX (weil ich nicht mehr so viele Dokumente schreibe, nicht weil es schlecht ist). Spielen: ich nur native Linux-Spiele.
tomgom
Schön mal wieder zu lesen, daß sich jemand (Stefan) mit Dr-Dos seine PC-Sporen verdiente. Es gab damals auch das Dos386 als "muiltitasking"-dos.
Meine Tätigkeit mit Arch Linux: Das was ich auf der Arbeit (Brauerei) nicht schaffte, daheim mittels OpenOffice fertigbringen. Im Internet surfen und mailen. UNd natürlich der Versuch in die Tiefen von Linux/Arch einzusteigen - was aber für mich ein recht großer Schuh ist.
bernarcher
Ein bisschen "Computergeschichte" zur Abwechslung:
Ich bin noch eine Stufe vor Stefan ins Personal Computing eingestiegen, nämlich 1977 mit einem Bausatz für einen 8080-Rechner. Der war damals insofern exotisch, als dass der Boot-Loader nicht über Kippschalter eingegeben werden musste, sondern Byte für Byte über eine richtige numerische Tastatur im sogenannten "Split-Oktal"-Verfahren, bei dem jedes Byte - auch bei 16-Bit-Wörtern - durch drei Oktalzahlen repräsentiert wurde. Exotisch war das insofern, als damals schon entweder entweder alles rein Oktal oder Hexadezimal angegeben wurde. Immerhin ist das jetzt noch tief verankert, dass ich manchmal unwillkürlich ein Byte split-oktal lese und erst mühsam nach Hex übersetzen muss.
Es war ein recht primitves Gerät mit zuerst nur 4 Kilo(!)-Byte Ram, eben jener Oktaltastatur und einer Reihe von Sieben-Segment-Anzeigen als Schnittstelle. Aber es hat mir den (Wieder-)Einstieg in die Maschinenprogrammierung geebnet. Richtig: Maschinen-Programmierung. Assembler kam erst später, als ich die Maschine mit gigantischen 16 KByte, einem ausgedienten Fernschreiber (extrem laut und nur Kleinbuchstaben) als Schnittstelle und zwei Kassettenrekordern als externem Speicher aufgerüstet hatte. Da konnte ich mit einem kombinierten Editor/Assembler arbeiten, der mir sogar noch etliche KByte Platz für den Quellkode ließ. Als eines der ersten Programmierprojekte stand bald ein eigener BASIC-Interpreter auf dem Plan, dem eine intensive Phase mit BASIC-Spielen (am Fernschreiber!) folgten.
Ein, zwei Jahre hat das vorgehalten, dann kamen zwei 8-Zoll-Floppy-Laufwerke dazu und, nach einem Eigenbau, CP/M als erstes "richtiges" Betriebssystem. Dem bin ich treu geblieben bis weit in die frühen MS/DOS-Zeiten hinein. Weil, Microsoft war bei mir unten durch, nachdem ich mir ihr erstes zusammengeschustertes BASIC angesehen - und umgehend durch mein selbstgeschriebenes ersetzt - hatte. MSDOS war in den Anfängen ohnehin geklaut (o.k., gekauft, aber im Grunde ein zusammengeschustertes 16-Bit CP/M mit vagen Unix-Anklängen) und konnte sich nur durchsetzen, weil Bill Gates seinerzeit bei IBM mehr Verhandlungsgeschick und Glück hatte (sein Konkurrent aus der CP/M-DRDOS-Ecke kam zu den Verhandlungen zu spät, weil er im Flugzeug feststeckte, und Handys gab es damals noch nicht, mit dem man hätte die Sitzung verschieben lassen können.)
Ich habe mein Selbstbaugerät über mehr als zehn Jahre immer weiter aufgerüstet, und zum Schluss sogar eine primitive Unix-Version drauf laufen gehabt, mit der ich mich damals aber überhaupt nicht anfreunden konnte. Aber ich habe mehrere Bücher, Übersetzungen, Hard- und Softwarehandbücher für die Industrie und eine Menge (privater) Software darauf verfasst, wobei ich von BASIC über PL/I - das gab es mal für den 8080-Prozessor! - nach C gekommen bin, für das ich mir sogar einen eigenen Interpreter und später dem Rumpf eines Compilers geschrieben hatte (für den sich leider niemand erwärmen wollte, C war, man wagt es kaum zu glauben, "exotisch" ganz zu Beginn der 80er Jahre).
Später bin ich, den Marktgesetzen folgend, notgedrungen auf MS/DOS und dann, im Gefolge des verunglückten OS/2 auf Windows umgestiegen (mein erstes Windows war noch eine 2.x-Version und lief im Schwarzweißmodus auf einem bernsteinfarbenen Monitor). Von da kam ich über eine Menge kurzlebiger kommerzieller Maschinen irgendwann zu SuSE (eine 5er-Version, die damals, wenn ich mich recht erinnere, der Chip beigelegen hatte), weil ich wieder mit Unix experimentieren wollte. Dem folgte ein drastischer Computerabsturz zu einer Zeit, als ich mal wieder kein Geld hatte, und ich musste mir SuSE in ganzen 96 (!) MByte RAM einrichten. Das hatte funktioniert, weil ich IceWM entdeckt hatte, dem ich bis vor ein paar Wochen treu geblieben bin.
Dem folgten noch ein paar Maschinen und das übliche Distro-Hopping. Dann hatte ich mich in "Linux From Scratch" verliebt, dem ich über zwei jahre treu geblieben bin, bis mich auch dieser Rechner schmählich im Stich gelassen hatte. Anschließend mochte ich die Compilier-Zeit nicht mehr in ein neues System stecken und habe mich von Mandriva bis Debian mit einigem versucht. Und als ich mich gerade mit Lenny angefreundet hatte, wollte ich ein paar Experimente auf Maschinenebene machen und dafür mein Standardsystem nicht aufs Spiel setzen. Also hatte ich nach einer möglichst LFS-nahen, schlanken Alternative gesucht und bin, sozusagen wie die Jungfrau zum Kind, zu Arch gekommen. Das war ein wahres Aha-Erlebnis und hat nach zwei Wochen schon mein Debian völlig verdrängt.
Was soll ich sagen? Ich bin glücklich damit. Und wenn dieser Rechner wirklich irgendwann wieder sterben sollte, habe ich sogar ein externes Backup, so dass ich - immer genügend Geld vorausgesetzt - ohne Umschweife mit meiner nächsten Arch-Maschine weitermachen könnte.
Und was ich damit mache? Nun, im Augenblick schreibe ich vor allem Gedichte und einen Roman damit, experimentiere mit verschiedenen Programmiersprachen, darunter geraume Zeit mit Eiffel (dem ich seit seinen Anfängen vor zwanzig Jahren eng verbunden bin - wenn es doch bloß nicht so umständlich wäre) und DE/WM-Alternativen, die mich mittlerweile von IceWM zu Openbox geführt haben. Außerdem spiele ich, mäßig und nichts Aufregendes, keine Shooter (dafür war ich schon immer zu langsam), sondern Freeciv und Freecol und vor allem anderen natürlich Nethack, Nethack, Nethack...
The_Muh
Zwischenkommentar meinerseits:
Manchmal komme ich mir richtig klein vor... Wenn ich die historie von bernarcher lese hab ich richtig respekt. Meine PC und Programmier-kenntnisse sind sowieso schon recht mager, aber im vergleich dazu...
Zum andern hätte ich nicht erwartet das grade bei einer jungen Distribution wie arch so viele Alte Hasen sitzen, die noch mit den allerersten Computern gearbeitet haben. Und mein respekt gegenüber den fähigkeiten (Basic-interpreter schreiben etc) bedarf wohl keines kommentars.
Ich glaub ich bin zu jung für ArchLInux...
Und: scheka, beim nächsten mal bitte nicht ganz so oft meinen namen erwähnen =P
[AdeL]-!CoG?-[Aid[A]
The_Muh schrieb
Zwischenkommentar meinerseits:
Manchmal komme ich mir richtig klein vor... Wenn ich die historie von bernarcher lese hab ich richtig respekt.
Naja, ich bin ja auch noch ein junger Bursche 😉 aber habe schon sehr früh mit dem PCs angefangen. Mein erster PC war ein Amiga...gleich danach ein Laptop mit einem gewicht von 20Kilo und einem Schwarz-Weiß-Bildschirm und einem Modul zum dranstecken, damit man 5,25''-Disketten einlegen zu konnte 😉 lief alles mit Window 3.11 😛 Damals war ich in der 4. Klasse....naja ^^ Meine ersten "Programmierprojekte" waren HTML ^^ danach zu Java-Script und in der 6.-7. Klasse gieng's mit C los ^^ irgendwie etwas.....FREAKKKIG.
Naja ^^
mati
- DOS 5.0 mit Anwendungen (Works, Word 5, PC-Tools)
- DOS 5.0 + Windows 2.0 --> installiert und alsbald wieder gelöscht 🙂
- DOS 5.0 mit GeoWorks Ensemble (seeeehr interessant)
- OS/2 Warp
- 68k Mac's für einige Jahre
- kurzes Intermezzo mit Windows95 --> nicht sehr überzeugend 🙂
- PPC und G3 Mac's bishin zu MacOSX
--> der Kult um eine Firma, die ihren meist treuen Kunden auf sehr subtile Art das Geld aus der Tasche zieht und sie bei Problemen dann doch im Regen stehen läßt sowie deren Preispolitik war dann nur noch zum ko....
Hab mal über den goldenen Tellerrand geschaut, mir selbst einen PC zusammengeschraubt und (wie soll es ansers sein) Ubuntu draufgespielt.
War mir aber sehr schnell viel zu fett und "klicki-bunti" --> also Ubuntu Serverversion drauf und von Grund auf ein schlankes System aufgesetzt und dabei die Konsole entdeckt! Eine Offenbarung!
Erste Tipps zu Arch wohl im Ubuntuforum.
Arch drauf --> seitdem hochzufrieden!
PS: Achso - mache eigentlich alles damit 🙂
Creshal
juth schriebMich würde es interessieren, wann und wie ihr damals zu Arch (oder generell Linux) kamt.
Zu Linux generell kam ich erstmals weil ich im Kaufhaus ne Linux-Box entdeckt hab (Go!Linux, muss wohl um 2000 gewesen sein...). Damit konnte ich damals als 10-jähriger Stöpsel noch nicht wirklich was anfangen, ist dann recht schnell in der Tonne gelandet. Aber fasziniert hats mich schon, die nächsten paar Jahre hab ich immer wieder sporadisch Linux-Distris getestet, 2008 hab ich dann erstmals ne dauerhafte DualBoot-Konfig aufgesetzt (mit Ubuntu 7.10). Irgendwann hatte ich aber von den ständigen Bugs bei neuen Versionen und Problemen mit der Paketverwaltung (Paket A einer Software ist auf Version x.y, während Paket B schon auf x.z ist – monatelang... narf!) genug von Ubuntu; Arch hatte mir damals eine Genossin in einem Chat empfohlen. Tjoa, seit Anfang des Jahres bin ich bei Arch gelandet und hellauf begeistert. *g*
Mich würde es interessieren, wie ihr es auch benutzt? Programmiert ihr, spiel ihr und arbeitet ihr mit Arch (Linux) und/oder verwendet ihr immer noch Windows.
Zum spielen hab ich noch Windows auf einem Rechner drauf, für alles andere benutze ich mittlerweile Arch.
Alfredo
Meine erste Linux-Erfahrung hatte ich bei einem Freund mit Suse 5.4. Ich bin dann mit einem Freund auf den damals noch sehr kleinen Linux-Tag in Kaiserslautern gegangen, wo es u.a ein Vortrag zu KDE gab, damals noch vor 1.0. Mangels eigenem Computer hatte ich das bei einem Freund installiert und war schon sehr angetan.
Danach hatte ich immer mal wieder einen Versuch gestartet, von Windows loszukommen. Mit Gentoo und viel Hilfe von einem Freund dachte ich hätte ich es geschafft, aber irgendwann hatt ich mit Updates meine Conf-Dateien so verhunzt, dass ich nicht mehr weiter wusste (alte Version behalten, neue oder merge???).
Mit Kubuntu 5.04 hatte ich einen neuen Vorstoss gewagt. Seither nutze ich Windows nur noch marginal (quasi nur für Homebanking, das habe ich mit HBCI und Kartenleser noch nicht zum Laufen gebracht).
Allerdings wurde ich mit Kubuntu mehr und mehr unzufrieden. Ob das an Kubuntu oder mir liegt, kann ich nicht sagen. Aber bei Ubuntuusers habe ich häufig von Sidux- und Arch-Usern gelesen und für jmd. der gern das neueste hat, schien mir ein Rolling-Release sympatisch.
Nachdem ich beide Distris mir angeschaut hatte, bin ich jetzt seit ca. 2 Monaten absolut glücklicher Arch-User. Mal schauen, wann die ersten Update-Hürden kommen, aber bisher bin ich sehr angetan 🙂
Bomb@
Holla,
meine Linux erfahrung fing mit einer Suse 5.2 (glaub ich) an die ich 98 oder 99 von Paps zu Weinachten bekam .. inkl. Support ,)
Die hab ich dann Installiert und festgestellt, das Linux für mich damals noch zu viel des Guten war.
Knapp 2 Jahre später kam eine Fedora Version auf den PC zum testen, welche dann notgedrungen mein Hauptsystem wurde, nachdem mein Daddy mich via MAc-Adressen-Sperrung nicht mehr ins Internet ließ. (ja ja ich war nen böser Jugendlicher XD) ..
Aber unter Fedora lief Macchanger schon ausgezeichnet .. und meinen Router hat es nicht interessiert das er quasi mit sich selber verbunden war 😉))
Tjoa nachdem ich dann nach gut 2-3 Monaten dann wieder "legal" ins Internet durfte und ich das erste mal Windows startete wars um mich geschehen 😉
Nach Fedora kam dann noch 1-2 Versionen Mandrake .. Und dann gings Ende 2000 anfang 2001 Richtung Gentoo was mich auch EWIG behalten hat. Hab erst vor gut 3,5 Jahren auf Arch gewechselt.
Was mich an Arch so fesselt:
Es ist schnell, sehr vieles laeuft out of the box, man hat "totale Kontrolle" und man kann mit dem Aur fast so schön arbeiten wie mitm emerge, es ist klein und schnell 😉
Joa nen Windows hab ich auch noch .. notgedrungen, da ich meinen UMTS-Stick erst über Windows initialisieren muss bevor er unter Linux gefunden wird -.- wattn rotz .. Aber auch so gammelt immer nen XP auf der Platte rum FALS ich mal spielen will was nich unter Linux laueft (was so alle 3-4-5 Monate mal vorkommt)
Grüßle