Im Allgemeinen empfindet das menschliche Auge bestimmte Seitenverhältnisse als sehr angenehm. Das Zauberwort heißt hier "Goldener Schnitt"
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt.
Seitenverhältnisse, die ungefähr 1.6 ergeben, werden als besonders angenehm empfunden:
- 1280:800 = 1.6
- 1680:1050 = 1.6
usw.
Man approximiert also den goldenen Schnitt.
Die Filmindustrie hat das schon lange erkannt und die Monitorhersteller ziehen jetzt langsam nach.
Je nach dem, wie man zu den Herstellern steht, kann man argumentieren:
* Durch billige psychische Tricks wird uns ein unergonomisches Seitenverhältnis als angenehm vorgegaukelt
* Das angenehme Seitenverhältnis erhöht die Ergonomie, da es als angenehm empfunden wird. Dadurch ermüdet man langsamer
Ich finde, Widescreens machen erst ab einer bestimmen Auflösung Sinn.
Mein Laptop hat o.g. WXGA Auflösung und ich fühle mich schon sehr beschränkt. Beim Lesen von Dokumenten muss ich laufend scrollen und wirklicher Platz nebeneinander ist auch nicht da. Hier hätte ein 4:3 Monitor deutliche Vorteile.
Der Desktop mit 1680:1050 hingegen ist wirklich angenehm. Auch wenn die meisten Websites noch nicht für Widescreens designed wurden, hat man keine wirklichen Einbußen, da er sogar etwas höher als ein handelsüblicher 19 Zöller ist.
Für Menschen wie mich, die gerne mal 10-20 Fenster gleichzeitig offen haben, ist die Breite ein wirklicher Ergonomievorteil. Natürlich würde man Fenster auch in der Höhe stapeln können, aber da das nicht mehr dem goldenen Schnitt entspräche, würde das Auge schnell ermüden.
Edit:
Zum Thema Filme.
Zusätzlich zum goldenen Schnitt würde mir noch folgendes, plattes Argument einfallen: Die meiste Handlung spielt sich eher in der Breite ab: Dialoge zwischen Personen, Schießereien, Verfolgungsjagden usw. Es kommt eher selten vor, dass die Handlung senkrecht vertikal stattfindet.
Wünsche einen schönen Abend,
Vrob