ManfredB
Hallo zusammen,
ich habe mir vor einer Woche ein SteuerErklärungs-Programm gekauft.
Um es nutzen zu können, brauche ich Windows. was seit längerer Zeit weder auf meinem PC noch auf meinem Notebook existiert.
ArchLinux ist sowohl auf dem Rechner wie auf meinem AcerAspire-Notebook als UEFI-Boot-System installiert.
In beiden Geräten existieren schon einige Zeit nur noch SSDs.
Nun zu dem Vorgehen meinerseits:
1. Auf einer aus einem älteren Notebook entfernten HDD ist Windows10 installiert, allerdings in der Version 1803, die nicht mehr supportet wird.
Mein Versuch, dieses Windows auf eine SSD in meinem PC zu kopieren, ist also vollkommen sinnlos.
2. Auf einer außerhalb des Rechnes existierenden SSD wollte ich Windows installieren, doch das ist nicht möglich:
auf USB-Platten kann Windows nicht installiert werden, auch wenn das vorhandene Windows auf der HDD in einem USB-Laufwerk steckte
und von dort problemlos starten konnte, auch wenn der Prozess etwas langsam war.
3. Nachdem 1 und 2 zu keinem Erfolg geführt haben, bin ich auf die Idee gekommen, einfach Windows wieder auf einer SSD im PC zu installieren.
Allerdings gebe ich zu, daß ich etwas ängstlich war.
Grund: ich habe immer wieder - auch hier im Forum - gelesen, daß - wenn Windows nachträglich installiert wird, also nicht als erstes System auf einer
Festplatte stationiert werden soll, etliche Probleme mit nicht funktionierendem Linux-BootManager, weil Windows alles beherrschte.
Mein Sohn hat mir einen USB-Stick mit Windows10 in aktueller Version vorbereitet.
Auf einer SSD habe ich etwas mehr als 100 GB freien Platz vorgefunden.
Nach Start mit dem USB-Stick habe ich genau auf dieser Partition Windows installieren können.
Dann war genau das passiert, was ich immer wieder lese:
Windows-BootManager beherrscht das System: America first :-) so kommt es einem vor.
Doch nun kommt das Ergebnis: im Boot-System des Rechners habe ich die Boot-Reihenfolge problemlos ändern können.
ArchLinux ist also als UEFi-Boot-System nicht angegriffen worden.
Auf meinem PC ist auch Mageia8 installiert.
Das nutze ich immer wieder, um grub.cfg vollständig mit allen auf dem Rechner vorhandenen Systemen zu erhalten:
grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg.
Dabei ist mir sofort aufgefallen, daß der Windows-BootManager erkannt wurde.
Diesen Eintrag habe ich kopert und in die grub.cfg von ArchLinux übertragen.
Und genau das hat einwandfrei geklappt.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie meine anfangs ängstliche Anspannung sich im Lauf des Prozesses
in entspannte Freude verwandelt hat.
Denn daß hier Windows keinen Zugriff auf die EFIBOOT-Partition (von Archlinux genutzt) genommen hat,
das war für mich eine solcher Erleichterung.
Nun steht ArchLinux als BootManager ganz vorne und Windows ist ein System und etlichen Linux-Distributionen.
Das wollte ich doch einmal loswerden, auch um zu ermutigen, daß nicht immer alles schief läuft zwischen Windows und Linux.
Gruß
Manfred
ManfredB
Ich habe Windows10 auch in VirtualBox laufen.
Problem da ist nur, daß dort das CD/DVD-Laufwerk nicht erkannt wird,
ich kann da also das SteuerErklärungs-Programm nicht installieren.
Das ist der Grund für das altenative Verfahren.
Gruß
Manfred