Arif
Hallo, ich suche eine Alternative zu Xournal++, also ein Programm mit der man handschriftliche Werkzeuge erzeugen kann usw. Xournal++ ist eigentlich genau das was ich gesucht habe, aber es ist sehr buggy.
stefanhusmann
Handschriftliche Werkzeuge? Was soll das sein?
Die Beschreibung von xournal++ enthält "notetaking software with PDF annotation support", und wenn man da "Linux" davor schreibt und dann gugelt, findet man jarnal als so ziemlich einzige Alternative. Das kenne ich aber nicht, da ich mit xournal++ noch nie Probleme hatte (allerdings auch nur selten so ein Programm brauche).
Blowback
Au, ja.
Damit habe ich - als jemand, der sehr viel auf seinem HP Convertibel schreibt - schon viel Spaß gehabt ...
Xournal++ funktioniert ausschließlich mit Wacom-Digitizern "brauchbar". Wenn du das mit z.B. Synaptics-Digitizer getestet hast, dann liegt das daran. 😉
Um dir mal die gängigsten Möglichkeiten zu präsentieren:
PDF Annotator, Bluebeam Revu, PDF XChange-Editor (damit hatte ich kein gutes Schriftbild), Okular, Microsoft Word, Xodo, Drawboard PDF, Master PDF Editor, Quoppa (oder so) PDF Editor), ...
Ich bin bei PDF Annotator hängen geblieben, da es für mich als Programm optimale Funktionalität bietet. Muss man aber über eine Windows VM laufen lassen ... (WINE beschwert sich über die fehlende Windows Ink Schnittstelle)
Mittlerweile kann man sich sogar Okular ansehen. Mir fehlt da nur die Möglichkeiten Seiten hinzuzufügen, zu entfernen und neu anzuordnen. Von den Stiftfunktionen ist es in den aktuellsten Versionen ziemlich gut!
Was mir bei OneNote nach wie vor nicht gefällt ist die Tatsache, dass es keine Möglichkeit gibt ein Seitenformat vorzugeben. Und das sieht man auch hier wieder, dass es auf A4 "gedruckt" eine Katastrophe ist (Kästchen unterschiedlich groß, Schrift unterschiedlich groß, je nachdem wie voll die Seite ist; ich hatte auch schon halbierte Schrift bei meinen Tests ...).
Und hier hat man das Problem, dass dieses Format ausschließlich OneNote lesen kann. Das war das zweite Ausschlusskriterium für mich: Da der Export nicht brauchbar funktioniert, bekomme ich meine Notizen auch nie mit irgendetwas anderem bearbeitet und bin für immer im OneNote-Ökosystem gefangen (und Microsoft ist aktuell drauf und dran die Offline-Version auslaufen zu lassen, da die Desktop-Version doch nicht mehr weiterentwickelt wird und alle anderen Apps (Kachel, Android, iOS) ausschließlich via OneDrive arbeiten).
Daher war eine Grundanforderung ein freies Format, wie z. B. PDF als Basis zu nutzen oder wenigstens von dort importieren (kann z. B. Xournal oder OneNote nicht, da es PDFs in Bilder umwandelt) und dort hin exportieren zu können. Die Bearbeitungsmöglichkeit sollte in beide Richtung erhalten bleiben.
Also zusammenfassend:
Ich befürchte, dass es ohne VM oder Dualboot sehr schwierig werden dürfte. Für Linux gibt's empfehlenswertes bloß:
- Master PDF Editor
- Qoppa PDF Studio
- Okular
- Xournal
Und ich fand alle davon nicht wirklich brauchbar, als ich die getestet hab ...