Vorab: Ich kann zum Programm selbst überhaupt nichts beitragen.
Aber hier interpretiere ich ein "Nichtverständnis" rein:
Photor schrieb
Mir ist aber noch nicht ganz klar, was ich genau brauche: das Paket Jupyter-Notebook erlaubt mir, ein entsprechendes Notebook zu öffnen, zu bearbeiten etc -> also installieren. Das Notebook muss sich aber wohl mit einem Server verbinden (so habe ich das verstanden). Wenn ich also auf meinem Notebook mit Jupyter arbeiten will, brauche ich also dort auch einen Server (Paket Jupyter-Lab), richtig?. Oder ist das Overkill und es geht auch anders (z.B. irgendein öffentlich zugänglicher Server, oder - ganz abwegig - auf einen RasPi im Heimnetzt)?
Das Programm kommt wohl einer klassischen Client<->Server-Anwendung nahe. Was wohl z.B. bei einer Schulklasse Sinn macht: eine zentrale Instanz (Server-Teil, groß) und viele "Nutznießer" (Clients, kleiner Programmanteil). Datenbanken über TCP/IP ("Netzwerk") arbeiten i.d.R. genauso.
Du bist aber nicht gezwungen, Server und Client(s) auf ein "Netzwerk" zu verteilen - physikalisch. Bei dem Jupyter (und eben auch bei einem Datenbank-System) installierst du einfach den Server-Teil("Lab") und den Client-Teil("Notebook") auf dem selben Rechner.
Der Transfer zwischen den Teilen kann dann - wie in einem "richtigen" Netzwerk - über den (ggf. vorgegebenen, einźigen) Transportweg "TCP/IP" erfolgen. Nämlich über dein reales lokales Netzdevice (Server u. Client verwenden die gleiche IP-Adresse deines Laptops z.B.), der Datentransfer verläßt deinen Rechner nicht, Server und Client werden durch unterschiedliche Portnummern auf dem gleichen Device "getrennt" (das passiert i.d.R. "automagisch"). Trotzdem ist es vom Prinzip das gleiche als wenn es wirklich eine physikalische Trennung gäbe.
Selbst für Geräte ohne jegliche (reale) Netzwerkanbindung(Device) ist es möglich eine netzwerkbasierte Anwendung auszuführen. Hier kommt dann (sinnvoll) das loopback-Device ins Spiel.
ip link show lo
ip address show lo
Über dieses Device (i.d.R. IP 127.0.0.1) können dann TCP/IP-basierende C/S-Anwendungen betrieben werden, wie "vom Erfinder/Programmierer vorgesehen". Nur eben ganz "ohne" Netzwerk.
C/S-Anwendungen bieten IMHO immer Vorteile gegenüber den monolithischen Pendants. Wenn in deinem Fall z.B. Mathematica(ein "Paket") und Jupyter(zwei "Pakete") die gleiche Funktionalität bieten würden (inkl. das Mathematika auch ggf. an eine zentrale Instanz angebunden werden könnte): Für nur einen Rechner mag es "logischer" sein eben nur ein "Programm" installieren/konfigurieren zu müssen. Bei verteilter Anwendung ist es aber i.d.R. viel "billiger"(im Sinne von Platz und Aufwand) auf 10 Clients eben "nur" den Client-Teil installlieren zu müssen/können. Ich muß dann keine 10 (bzw. 11) Mathematica-Anwendungen komplett installieren und warten (oder bezahlen!).
Kurzer Sinn also: Packe beide Pakete auf deinen Laptop, konfiguriere diese netzwerkmäßig anhand dem obigen Gesagten) und sei glücklich ;-)