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grüß euch,
was erwartet ihr von einer desktopumgebung, oder anders gefragt, was macht für euch ein "guten" desktop bzw windowmager aus?
warum habt ihr den gewählt, den ihr benutzt?
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Disclaimer: Kann Spuren von eigener Meinung enthalten.
1) Einfache, intuitive Bedienung.
2) Anwendungen, nicht das DE stehen im Vordergrund.
3) Schnelle Reaktionszeit.
4) Wenig Ressourcenverbrauch.
Ich habe über die Zeit mehrere DEs / WMs ausgetestet.
* dwm - Scheitert an 1 und 2.
* KDE- scheitert an 2, 3, 4.
* LXDE - Erfüllt alles, aber gefällt mir ästhetisch nicht.
* XFCE - Scheitert an 2 - bevor ich es verwenden konnte, musste ich es erst ellenlang personalisieren.
Daher verwende ich seit geraumer Zeit Gnome.
Es erfüllt zwar 4 nicht wirklich, aber mir wird ein für mich intuitives, kaum konfigurierbares DE vorgesetzt, mit dem ich mich auf die eigentlichen Anwendungsprogramme konzentrieren kann.
Es hat ein für mich ästhetisches Design und ist Tablet-freundlich gestaltet, was für mein Convertible Notebook ein Muss ist.
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was erwartet ihr von einer desktopumgebung, oder anders gefragt, was macht für euch ein "guten" desktop bzw windowmager aus?
Ich erwarte, dass das System mir bei dem was ich mache nicht im Weg steht. Also keine komischen „Magic“-Dinge, keine ungefragten Popups, kein überschreiben von Systemneinstellungen wie Sprache, Tastaturlayout, etc.
Ich fahre seit jeher mit einem Desktop aus Openbox, tint2, und rox-filer sehr gut. Des Desktop gehört den Fenstern, daher keine Icons dort. Uhr unten in der Ecke, daneben die Lautstärkereglung.
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@schard
KDE => Kannst Du Einstellen. wenn man weiß wo, aber bis man das weiß…
die reaktionszeit kann man bei den settings "verhalten des arbeitsbereiches" => "allgemeines verhalten" einstellen und bei animationsgeschwindigkeit "sofort" ist das dann auch passabel^^
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...was erwartet ihr von einer desktopumgebung...
Das sie/er einfach nur funktioniert und Fenster zeichnet.
Wie Henry Ford schon sagte:
"Der Kunde kann jede(n) DE/WM bestellen die/den er will - Haupsache es ist i3."
...oder so
Beitrag geändert von chepaz (05.05.2020 17:08:21)
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Bisher habe ich KDE, XFCE und awesome benutzt. Da ich keine Lust habe, mich stundenlang mit der Konfiguration zu beschäftigen, die sollte schon einigermaßen intuitiv sein, arbeite ich seit dem ich es kennengelernt habe am liebsten mit i3 und dmenu. Das entspricht auch allen vier Punkten Schards.
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Ich erwarte:
- ressourcenschonend
- komplett Tastatur-bedienbar
- Tiling und Floating
- Vielseitige Konfigurierbarkeit
- schlichtes Design
- X11 und Wayland Unterstützung
Ich bin mit i3/sway + dmenu + selbstgebasteltes i3bar/swaybar Skript sehr glücklich. :3
Für sind folgende Punkte wichtig:
-Niedriger Resourcenverbrauch
-Schlichtes Aussehen
-Einfach anpassbar
Angefangen mit Gnome (war ganz ok), dann zu Cinnamon (zu viel Ballast) und weiter zu XFCE (wurde irgendwann langweilig) mit einem kurzen Abstecher zu KDE Plasma (installiert weil ich was neues propieren wollte, jedoch ging es mir ziemlich schnell auf die Nerven). Danach wieder zurück zu XFCE weil ich damit am meisten zufrieden war und seitdem auch wieder bin
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danke fürs feedback
nach 8 jahren, mehr oder weniger glücklich mit kde/plasma bin ich wieder in einer findungsphase. nach dem mir plasma 5.18 meine shortcuts unbrauchbar gemacht hat und sich auch nicht wieder herstellen ließen, hab ich erst gemerkt was ich brauch und was nicht.
im augenblick bin ich bei @dirks "mischung", nämlich openbox+tint2 … mal sehen, was noch kommt
was ich unbedingt haben will sind eine immer sichtbare uhr und shortcuts die sich bequem und schnell einstellen lassen
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Ich verwende bspwm zusammen mit sxhkd für die Shortcuts und bspwmbar als Anzeigepanel mit Uhr. Bis auf die Waylandunterstützung ist es sehr ähnlich zu i3.
Vorher, als ich noch einen 4:3-Monitor hatte -- und meiner Meinung nach passen Tiling-WMs nicht gut zu diesem Bildschirmformat, habe ich Sawfish benutzt. Der hatte gegenüber bspwm den Vorteil, dass man kein zusätzliches Tool brauchte, um ein sich selbst füllendes Applikationsmenü zu bekommen. Nachteil ist, dass er noch gtk2 braucht, und sich hieran wohl auch nichts mehr ändern wird.
Beide erfüllen diese Punkte, die Great and Powerful T aufgebracht hat:
- ressourcenschonend
- komplett Tastatur-bedienbar
- Tiling und Floating
- Vielseitige Konfigurierbarkeit
- schlichtes Design
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Eine stabile Umgebung in der sich nicht alle 5 Minuten nach der Laune der Programmierer oder weil sich die Mode ändert wieder alle Knöpfe verschieben und die Bedienung verschlimmbessert wird.
Ich hab zu Lenny/Edge-Zeiten nach diversen Versuchen mit anderen DE mit Gnome2 Bekanntschaft gemacht und bin dabei geblieben. Heutzutage ist das Mate. Bietet mir alles was ich brauche und erwarte, und ich muss mich ausser bei Kleiningkeiten bzw. manchmal durchaus sinnvollen Dingen wie der Strukturierung des Einstellungs-Menus nicht komplett umgewöhnen.
Mit halbwegs aktuellen Rechnern ist der Resourcenverbrauch auch kein primäres Kriterium für mich.
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Beitrag geändert von sprague (11.05.2020 12:47:33)
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Der Ressourcenverbrauch sollte sich in Grenzen halten,
die Reaktionszeit muss einigermaßen schnell sein,
die Bedienung Richtung intuitiv.
Da ich KDE und Gnome nicht mag, bleibt für mich nach längerem Desktop-Hopping nur XFCE und Cinnamon.
Letzeres habe ich installiert, werde aber wohl wieder zu XFCE wechseln.
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Ich brauche nicht viel 'Firlefanz'. Das Teil soll einfach funktionieren, nicht ständig neue Entwicklungssprünge machen und mir nicht im Wege sein. Ich finde es entsetzlich, wenn bei einem Moloch wie KDE nach einem Release erst einmal die Hälfte der Tools (noch) nicht vollständig sind und die Funktionalität erst nach und nach wieder zustande kommt.
Also bin ich bei xfce gelandet. Es kann gut sein, dass ich irgendwann bei lxqt ankomme, aber im Moment bin ich froh und 'zuhause'.
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1. Es muss funktionieren ohne das ich fummeln muss
2. Es muss funktionieren ohne das ich nach Updates fummeln muss
3. Es muss funktionieren ohne das ich zusätzliche Tools installieren muss
XFCE hat mich bis jetzt noch nicht enttäuscht....
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… wenn bei einem Moloch wie KDE nach einem Release erst einmal die Hälfte der Tools (noch) nicht vollständig sind und die Funktionalität erst nach und nach wieder zustande kommt.
Das gilt also nicht nur für Kdenlive, sondern für ganz KDE? Na großartig!
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Moin,
Ein bisschen Senf vom mir (vielleicht mit neuem Aspekt):
ich war ja mal von Gnome überzeugt. Das hat aber mit der Zeit / mit jedem Release in meinen Augen zum Teil radikale Änderungen eingeführt (die man dann wieder mit irgendwelchen Extensions(?) reparieren konnte - wenn die dann endlich zur Verfügung standen). Daher bin ich dann zu XFCE gewechselt, das eben - zusätzlich zu den bereits erwähnten Vorteilen - eben auch eine gewisse Kontinuität aufweist.
Ich möchte mich eben auch darauf verlassen können, dass ich nach dem nächsten Update meine "eintrainierten Workflows" nutzen kann. Wenn dann plötzlich keine Desktop-Icons mehr möglich sind ... Wie das bei anderen DEs (KDE,Deepin etc) so ist, kann ich nicht beurteilen - ich bleibe erstmal bei XFCE.
Ciao,
Photor
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Hallo,
bei mir tut XFCE den Dienst. Ich habe früher mal KDE benutzt (SUSE und so), aber das
war bei mir einfach zu langsam. Ich habe dann zu XFCE gewechselt, da eine SUSE-Installation
mit XFCE, mich schon überzeugt hatte. Unter SUSE hatte ich zwischenzeitlich eine
Lösung mit fast jedem DE, startx hat also gefragt was man staten wollte (Eingenentwicklung
als shell-script, schon gelöscht).
arch-kali-suse
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ich war ja mal von Gnome überzeugt. Das hat aber mit der Zeit / mit jedem Release in meinen Augen zum Teil radikale Änderungen eingeführt (die man dann wieder mit irgendwelchen Extensions(?) reparieren konnte - wenn die dann endlich zur Verfügung standen)
Das ist die eine Seite von GNOME. Die andere ist, dass es ein ziemlich gut funktionierender Linux-Desktop ist. Es ist auch der Linux Desktop mit der größten Manpower dahinter und der Desktop, der bereits seit mehreren Jahren stabil mit Wayland läuft.
Generell mag ich Panel-basierte Desktops nicht, da ich die Erfahrung mache, dass diese Panels stets Probleme beim Multi-Monitor Betrieb machen, vor allem wenn man die Monitorkonfiguration ständig wechselt. Bei KDE (v. a. bei Wayland) geht einem z. B. dauernd das Panel verschütt (und man muss für jeden Desktop wieder ein Wallpaper setzen) und bei MATE ordnen sich die Panel Applets dauernd neu an. Da gefällt mir Dash to Panel wesentlich besser, denn das zeigt (ähnlich wie Windows ab Version 8) auf Wunsch auf jedem Desktop ein Panel an ohne, dass ich das manuell konfigurieren muss.
Zudem ist das Oberflächentoolkit GTK eine Eigenentwicklung und daher unabhängig von anderen (siehe aktuelle Probleme mit Qt) und bietet dank libhandy die Möglichkeit die gleichen Programme am PC und Handy fast ohne Anpassungen zu nutzen.
Ich bin auch ein Freund vieler GTK-Apps, da sie nicht mit nicht-funktionalen Einstellungen überladen sind (z. B. To-Do, Calendar, Contacts, etc.) oder einfach gut funktionieren (vgl. Evolution und KMail).
Der Desktop, der mir am besten gefallen hat, war aber immer Unity. Die Technik dahinter ist Schrott (Compiz), aber die Features waren toll, z. B. locally integrated menus (Anwendungsmenü in der Titelliste und nicht im Panel am oberen Ende vom Bildschirm). Konnte auch schon vor Jahrem fractional scaling und mehrere Bildschirme wurden auch perfekt integriert (Panel auf allen Bildschirmen, etc.).
Schade, dass Canonical alles so gegen die Wand fährt.
PS: Manche GTK Apps sind aber auch einfach unbenutzbar, z. B. File-Roller (der Archivmanager), denn dort kann man nicht einmal die Kompression einstellen (ich brauche für einige Dinge Zip-Archive ohne Kompression). XArchiver und co sind aber auch nicht besser.
Das einzige grafische Archivierungstool unter Linux, welches dieses Basisfeature hat, ist Ark. Daher nutze ich unter GNOME das Archivprogramm von KDE.
Oder Sound Juicer, bei dem man die Qualität des Rips nicht einstellen kann.
Zudem ist das Oberflächentoolkit GTK eine Eigenentwicklung und daher unabhängig von anderen
Sorry, aber GTK ist keine Eigenentwicklung von Gnome, sondern das GUI-Toolkit von GIMP (daher auch der Name „GIMP Toolkit“) das inzwischen auch für alles andere hergenommen wird.
locally integrated menus (Anwendungsmenü in der Titelliste […]
Für mich gibt es nichts schlimmeres als das. Immer wenn ich eine GTK3-Anwendung starte, kann ich das Fenster nicht vernünftig managen, weil es sich weder Shaden lässt, noch sonstige Fensterdekorationen von meinem Fenstermanager funktionieren.
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<viel Text, der oben nachgelesen werden kann>
Kurze Antwort auf eine lange auf mein Post:
ich nutze jetzt seit einiger Zeit XFCE und bin glücklich damit; wer Gnome, KDE oder XYZDE nutzen will, soll das - "Jeder Jeck iss anders" sagt man im Rheinland(*)
zu der Art, wie Gnome entwickelt wird, habe ich oben schon was gesagt; das, was XFCE (mit weniger Entwicklern?!) auf die Beine stellt, gefällt mir besser.
Wayland funktioniert vielleicht mittlerweile ganz gut; als ich noch Gnome nutzte, tat's das nicht immer; musste mehrfach umstellen, um arbeiten zu können - aber ja, ich würde mich freuen wenn diese neue Technik auch unter XFCE nutzbar wäre (bin halt auch neugierig).
ich spiele gerade (wg neu erworbener, gebrauchter Docking Station) mit mehreren Displays rum; bislang habe ich an XFCE nichts auszusetzen - macht, was es soll
Fazit: ich bleibe dabei.
Ciao,
Photor
(*) alternativ: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen"
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@Nick_0278_mobil ich finde es ja schön, dass dir mein Nickname gefällt, aber würdest du dir bitte einen anderen suchen?
[...]
Um auch mal Stellung zu nehmen:
Ich denke das Schlimmste an GNOME/GTK sind wohl die Hamburger-Menüs und das Fehlen von Basisfeatures in manchen Anwendungen.
Ansonsten ist das schon ganz solide und als Alternative zur GNOME Shell kann man auch andere Shells nutzen:
GNOME Flashback, Unity, Cinnamon, Budgie
Sorry, aber GTK ist keine Eigenentwicklung von Gnome, sondern das GUI-Toolkit von GIMP (daher auch der Name „GIMP Toolkit“) das inzwischen auch für alles andere hergenommen wird.
Da muss ich meinen Doppelgänger in Schutz nehmen.Das war früher so, aber mittlerweile entwickelt die GNOME Foundation GTK und nicht mehr GIMP.GIMP ist ja noch immer nicht auf GTK 3 portiert (GIMP 3.0), obwohl bereits an GTK 4 gearbeitet wird.
EDIT: https://gtk.org/
"GTK is hosted by GNOME."
"GTK and the GTK logo are trademarks of the GNOME Foundation."
Aber bin gerade mehr erstaunt darüber, dass GTK endlich mal ne einigermaßen schicke Homepage hat.
https://www.qt.io/
Qt ist aber sicherlich das Toolkit mit mehr Features. Allerdings gibt es dort gerade wieder bedenkliche Trends in Richtung "weg von opensource", z. B. wird man den Quellcode für LTS-Releases nicht mehr veröffentlichen und auch keine kostenfreien offline Installer mehr anbieten.
https://www.phoronix.com/scan.php?page= … Commercial
https://www.qt.io/blog/qt-offering-changes-2020
Beitrag geändert von Nick_0278 (10.06.2020 20:01:09)
… aber mittlerweile entwickelt die GNOME Foundation GTK
Es ist und bleibt keine Eigenentwicklung.
Und dass GIMP noch nicht auf GTK3 umgestiegen ist, ist mir ganz recht. GTK3 assoziiere ich ausschließlich mit nicht sinnvoll handhabbaren Fenstern, deren Dekoration nicht vom Fenstermanager gezeichnet wird.
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https://www.youtube.com/watch?v=0Uuuz4OeQU8
Schaut doch aus wie immer und läuft nativ unter Wayland, was mit GTK2 nicht möglich ist.
Was ist daran schlimm, wenn Anwendungen die Dekorationen zeichnen? Hat ja auch Vorteile, z. B. spart man sich die Titelleiste (blöd, wenn die Anwendungen dann aber keinen Titel mehr anzeigen).
Was ist daran schlimm, wenn Anwendungen die Dekorationen zeichnen?
Du meinst abgesehen davon, dass die Fenster dann nicht mehr vernünftig durch den Fenstermanager verwaltet werden können, die Dekorationen komplett anders aussehen, und die Anwendung dadurch wie ein Fremdkörper wirkt – neben eben der Tatsache, dass Anwendungen sich gefälligst einen Scheißdreck um die Fensterdekoration zu kümmern haben, das ist, wozu es den Fenstermanager gibt.
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Ich glaube solche Probleme haben nur Nutzer von reinen Window Managern ... Zumindest unter GNOME und KDE gibt es diese nicht in dieser Form ... ^^
Z. B. kannst Du mit KWin CSD Fenster genauso gut verwalten (z. B. über KWin-Regeln) und mit dem richtigen Theme (z. B. Breeze) schauen Titelleisten und CSD identisch aus.