Kolibri schriebIch bin jetzt kein grosser Linuxexperte, aber ich meine das sieht doch alles ganz ok aus, oder?
Tut es, ja. Und es bestätigt nicht die Vermutung, die ich ursprünglich hatte. Falscher Ansatz meinerseits.
Wo ich nochmal gerne nachhaken würde, auch wenn es (wohl) nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun hat, ist:
Ich verstehe noch nicht, warum der find Befehl diese Ordner als Treffer anzeigt, obwohl (scheinbar offensichtlich) das Suchkriterium *nicht* zutrifft (owner/uid ist überall dein User).
Was mir allerdings aufgefallen ist:
Laut den stat-Ausgaben haben alle deine Ordner mehr als einen Link (Wert von Verknüpfungen bei stat), in unterschiedlicher, teils relativ hoher Anzahl. Das sind "harte" Links und bedeutet z.B. für /home/emma/.claws-mail daß es auf der gleichen Partition/Dateisystem 12 "Kopien" in Form von Hardlinks gibt. Für /home/emma sind es 22.
Hardlinks sind ja eine besondere Form der "Kopie", die z.B. erlauben innerhalb eines Dateisystems X Kopien von einer Datei/Verzeichniss zu haben, an unterschiedlichen Orten. Effektiver Platzverbrauch für die X Kopien ist nur einmal das Objekt. Das Löschen solch eines verlinkten Objektes an Ort A entfernt nun den Link von dem einen Ort, verringert die Anzahl der Links dabei um 1. Alle anderen "Kopien" (bzw eigentlich: Das erste "Original") bleiben unberührt davon. Letztendlich gelöscht wird das Objekt erst, wenn die Linkanzahl von 1 auf 0 gehen würde. Deshalb wird Löschen unter Linux auch oft als "unlinken" (man unlink) bezeichnet. Das Herausragende an Hardlinks im Vergleich z.B. zu den Softlinks/Symlinks (oder den herkömmlichen Windows-Verknüpfungen) ist halt: Obwohl es alles über das Verlinken her verknüpfte Objekte/Kopien/Klone eines Originals sind, ist jedes doch soweit autark daß jedes selbst gleichzeitig "Original" und "Kopie" ist. Ein Softlink hingegen zeigt "ins Leere" wenn das Linkziel entfernt wird.
Genug des Ausflugs...
Ich vermute/hoffe, du hast eine Erklärung für diese Anzahl an Hardlinks. Ich würde auf einen Backupmechanismus tippen, der eben Gebrauch von jenen Hardlinks macht (rsync z.B. bzw. auf rsync basierende Pogramme machen/können das). Und die Sicherung(en) liegen auf der gleichen Partition.
So existiert neben deinem einen /home/emma (nur das Verzeichniss, nicht der Inhalt) noch irgendwo 21 weitere "Kopien" die als harte Links angelegt sind. Macht das für dich einen Sinn bzw. verwendest du sowas in dieser Art?
Und da will ich nochmal zurück zu dem find-Befehl, und das dieser u.a. dir das Downloads-Verzeichnis als Treffer auswirft, obwohl es ja laut stat-Ausgabe dir gehört.
Dieses Dir hat ja nun irgendwo auch noch eine Hardlink-Kopie, wird aber im Gegensatz zu anderen Objekten (mit teil höherer Anzahl an Links, aber gleicher Username/uid) vom find-Befehl gefunden. Das interessiert mich.
Würdest du mir zu Liebe eines Test machen?
mkdir $HOME/TestTest
Als als dein User das Verzeichniss /home/emma/TestTest anlegen. Ein:
stat $HOME/TestTest
sollte sich nun in den Berechtigungen (username/uid) nicht vom Download-Ordner unterscheiden - lediglich die Anzahl bei Verknüpfungen sollte 1 betragen.
Wenn du nun obigen find-Befehl nochmals ausführst, wird dann auch dieser TestTest-Ordner dabei gefunden?
Und welches Dateisystem verwendest du für deine Partition auf der /home liegt?