Als das erste Photon sein Quantum Energie auf die Reise schickte wurde die physikalische Welt existent. (Es werde Licht)
Auf der Ebene dieser physikalischen Welt können wir, zumindest für den Makrokosmos, weil der würfelt nicht, Theorien aufstellen und ihren Wahrheitsgehalt im Experiment also unter künstlichen Bedingungen, die möglichst alle anderen Einflussfaktoren ausschließen, annäherungsweise exakt und messbar überprüfen. Ziel für den Menschen, ist es, diesen Makrokosmos zu beherrschen und Vorhersagen über Ursache und Wirkung zu treffen. ( ...und mache dir die Welt Untertan.) Die Wissenschaften die sich damit beschäftigen nennt man deshalb auch präfaktisch im Gegesatz zu den postfaktischen Disziplinen in denen nicht Ursache und Wirkung erforscht wird, sondern nach dem Sinn und der Bedeutung von Vorgängen gefragt wird.
Als sich diese physikalische Welt aufmachte das Leben zu erschaffen, kam eine zusätzliche Ebene hinzu.
Leben kann man definieren, als einen abgegrenzten Raum (Zellmembran) in dem zwar nicht die Physik und deren Gesetzmäßigkeiten außer Kraft gesetzt werden, aber dort ein selbst organisatorischer Prozess stattfindet, der aus sich selbst die Bedingungen schafft um sein zu können. Innerhalb der Zellmembran sind aktive Vorgänge beteiligt die es dem Leben ermöglicht sich selbst in seinen Inneren die Bedingungen zu schaffen, die es ermöglichen die Bausteine für seine eigene Struktur zu bauen. Diesen Prozess nennt man auch Stoffwechsel. Insofern bemächtigt sich durchaus auch schon ein Pantoffeltier dieser Welt. Der Tod tritt ein, wenn es der Zelle nicht mehr gelingt den Stoffwechsel aufrecht zu halten. es tritt eine Lyse ein, die Zellmembran löst sich auf und alle Bausteine diffundieren in die Umgebung. (Nachzulesen bei: Maturana - Der Baum der Erkenntnis - Goldmann Verlag)
Die nächste Ebene kam hinzu als sich Einzeller dazu entschlossen sich zu Gemeinschaften zusammenzutun.
Wenn sich viele Einzeller zu einem Klumpen vereinen sind sie insgesamt besser gegen äußere physikalische und chemische Einflüsse gewappnet. Dies erfordert Koordination und diese ist nur mit Kommunikation herzustellen. Hier beginnt, dass Zellen anderen Zellen Blinkzeichen geben, gemeinsame Rhythmen entwickeln und Botenstoffe aussenden die ihre Wirkung auf einem Rezeptor der Nachtbarzelle entfalten.
Eine Ebene höher geschieht, da sich immer wieder der gleiche Klumpen zusammentut, das stattzufinden was bei Methazellern der Fall ist.
Zellen spezialisieren sich und eine Zelldifferenzierung tritt ein. Man spricht auch von einem Organismus. Gehorcht eine einzelne Zelle nicht mehr der Orchestrierung wird sie entweder von der körpereigenen Polizei getötet oder es entwickelt sich Krebs.
Die nächste Ebene entsteht wenn sich methazelluläre Wesen zu sozialen Gemeinschaften verbinden.
Die Gesetze der Physik und Chemie bleiben auch hier intakt. Aber die Verhaltensweisen der Mitglieder einer Spezies werden so miteinander koordiniert, dass dadurch eine Welt geschaffen wird die das Überleben der Spezie wahrscheinlicher macht. Zwischen den verschiedenen Arten kann man einen hohen Variantenreichtum feststellen. Innerhalb einer Spezie ist jedoch das Verhalten relativ fix.
Menschen können auch die Physik nicht außer Kraft setzen. Auch hier macht die einzelne Zelle immer noch das, was schon dem Pantoffeltier das Leben ermöglicht. Organe übernehmen spezielle Aufgaben wie bei jedem Methazeller. Soziale Kopplung basiert auch hier imernoch genauso wie im Tierreich auch auf Vererbung und Lernen.
Die höhere Ebene die Menschen miteinander zusätzlich erreichen basiert auf einem zusätzlichen Trick.
Wir schaffen uns eine zusätzliche Ebene gemeinsam. Diese Ebene (so behaupte ich) heißt Wahrheit und ermöglicht uns sehr fexibel jeweils zu dem miteinander zu koordinieren was wir erschaffen wollen und dann Wirklichkeit nennen. Wäre die Wahrheit eine feststehende Sache, könnte sich die Menschheit gar nicht so flexibel verhalten und es gäbe keine unterschiedlichen Kulturen. Auch Geschichte bräuchte es nicht mehr zu geben, weil die Wahrheit dann immer die selbe wäre und keine Geschichte mehr erzählt werden könnte.
Zu meinen Kindern:
Muss ich euch noch sexuelle Aufklärung liefern oder von Bienchen und Blümchen hier anfangen?
Meine Kinder sind meine Kinder. Ich weiß, dass auch ohne DNA Test, dass sie sogar auch meine biologischen Kinder sind.
Ihr könntet dies übrigens auch selbst mit nur einem Blick feststellen wenn ihr uns einmal nebeneinander sehen könntet.
@matthias du bist ein schlechte Soziologe. Es ist zwar bei Beziehungen immer auch alles möglich, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann man die Aussage treffen, dass in den 10% in denen sogenannte Kuckuckskinder vom nicht biologischen Vater großgezogen werden, die Ehe sehr stabil versäuft. Sonst würde dieses Modell ja auch nicht seit 1000.000 Jahren so gut funktionieren und durchaus eine wichtige Rolle spielen für die Genvarianz in ländlichen Gebieten und damit für den Fortbestand der gesamten Menschheit.
Ganz sachlich muss ich aber auch aufklärerisch hier feststellen, dass zwar zwischen biologischer und sozialer Elternschaft unterschieden werden muss, aber dass eine reine soziale Elternschaft, was den Fortbestand der Menschheit wahrscheinlich sogar entscheidender ist, als die reine biologische. In diesem Sinne muss ich euch mitteilen, dass meine Kinder mich Papa nennen und dies auch sehr gerne tun.
Insofern sollte sich der eine oder andere hier eher um seine sozialen Kompetenzen Gedanken machen als um meine Vaterschaft.
Schmerz ist ein subjektives Geschehen, In der Medizin spricht man deshalb auch lediglich von einem objektivierbaren Schmerz wenn objektiv mögliche Ursachen dafür dingfest gemacht worden sind.
Die Erfahrung lehrt uns aber, dass nach der geglückten Behandlung eines objektiv feststellbaren pathologischen Zustands meistens auch der Schmerz verschwunden ist. Wer heilt hat recht. Insofern darf hinterher durchaus konstatiert werden, dass die Ursache für den Schmerz beseitigt wurde.
Ja, ich stimme auch dir zu, dass auch die Vergangenheit jeweils neu von Bewusstsein konstruiert werden muss. Erinnerung ist ein aktiver kreativer Vorgang.
Wenn Herr Klopp mit anderen Historikern in die Runde geht, wird die Geschichte immer wieder neu bewertet. Wenn die Vergangenheit ausschließlich fix wäre bräuchte es diesen Berufsstand gar nicht.
@matthias
Was die Philosophie angeht, so ist diese nicht mit halben Beleidigungen zu bestreiten. Auch müht sich die Philosophie durchaus, die Dinge zu unterscheiden.
Alles mit einander in einen Topf zu schmeißen und einmal kräftig darin rum zu rühren gehört nicht dazu.
Wenn du schon Kritik übst, dann gehe wenigstens mal auf einen Punkt von mir sachlich ein, anstatt es nur mit Unsinn zu kommentieren.
"Macht ist in Besitz der Wahrheit zu sein."
Dieser Spruch ist nicht von mir. Weiß jemand von wem er stammt?
Jedenfalls könnte die Quelle Hinweise für die Richtigkeit meiner Theorie liefern.