Debarc schrieb
Nun habe ich jedoch ein paar Fragen:
1.) Ist es eurer Meinung nach ein Nachteil, auf das AUR angewiesen zu sein? Meist werden ja nur DEB und RPM Pakete von Drittanbietern angeboten (z.B. Google-Chrome).
Der Eindruck, dass das AUR hauptsächlich aus DEB- und RPM-Paketen besteht, ist falsch. Hauptsächlich werden dort aus den jeweiligen Upstream-Quellen zu generierende Paket-Rezepte angeboten.
Der Nachteil für den Nutzer ist natürlich, dass es keine fertigen Pakete sind, sie müssen erst noch gebaut und danach auf selbständig aktualisiert werden.
Debarc schrieb
2.) Wie funktioniert das AUR und wie sicher ist es? Könnte darüber auch Malware verbreitet werden?
Ja, es könnte darüber auch Malware verbreitet werden. Daher sollte man sich die PKGBUILDS genau anschauen, die man verwendet. Zur Verwendung des AUR gibt es Wiki-Artikel.
Debarc schrieb
3.) Ich habe schon öfter gelesen, dass ein Update gerne mal das System "zerschießt". Ich kann es mir nur vorstellen, dass irgendwelche Configs (xorg, Treiber etc) nicht mehr laufen, aber wie gravierend ist das wirklich und passiert das tatsächlich so oft?
Sehr sehr selten, und nahezu immer einfach heilbar.
Debarc schrieb
4.) Welche Lektüre ist für den Linux "Einstieg" zu empfehlen? Mich interessieren vor allem die Basics, Terminal, (Bash-Befehle, Shellscripts etc.). Ich möchte so simple Sachen, wie eine Arch-Installation z.B. nicht nur mit dem Wiki bewältigen können, sondern genau wissen, wie und warum es genau so funktioniert. Das Wiki ist ein Anfang, aber vielleicht gibt es ja noch mehr, was mir dabei hilft?
Hier fallen mir Empfehlungen schwer. Linux ist kein Betriebssystem, sondern nur ein Kernel. Eine "Linux-Distribution" bietet darüber hinaus alles, was man für ein lauffähiges System benötigt. Aber alles um den Kernel herum ist austauschbar, sogar die angeblichen Basics wie das verwendete Terminal, die bash u.v.m. Zu allem gibt es eine Fülle von Informationen im Internet, aber diese müssen nicht notwendigerweise genau die Dinge dokumentieren, die bei dir installiert sind. Daher ist die Antwort meines Vorredners, obwohl sie kurz angebunden klingt, sogar die Auffassung , der ich mich anschließen möchte.
Debarc schrieb
5.) Gibt es hier weitere Ubuntu & Debian-Umsteiger? Falls ja, hat sich der Umstieg "gelohnt" und welche Motivation hattet Ihr für den Wechsel?
Ich hatte Debian nur ganz kurz mal auf der Platte und habe es nicht gemocht. Warum, weiß ich gar nicht mehr, ist bestimmt schon 10 Jahre her. Ubuntu: ähnlich, und darüber hinaus gefiel mir da nicht, dass es keinen root-User gab und man alles, auch alles Gefährlich machen konnte, wenn man nur "sudo" davor schrieb.