wbs schriebNatürlich kann man sie plazieren wie man will. Ich frag' mich, warum die Standardinstallation das so vorschlägt.
XFCE in seinen frühen Versionen hatte - soweit ich mich richtig erinnere - eine "schwebende" Buttonleiste am unteren Rand, in dieser waren große "SchnellstartButtons" für Anwendungen, Menüs und Uhr untergebracht. Diese konnte von laufenden Anwendungen (die Dinger mit denen man "arbeitet" anstatt den coolen Desktop zu bewundern...) überdeckt werden.
Der geneigte Ich-kenne-nur-Windows-ab-3.0-Anwender und "universell-serielle Zeigereinheit"( = "Maus")-Schubser war damit gelinde gesagt überfordert, da er nicht an seine anderen wichtigen Aufgaben/Anwendungen (sinnvollerweise auf dem Desktop plaziert) herankam. Also war der Windows-gewohnte Ablauf so: laufende Anwendung minimieren, neue Anwendung (Wo ist mein Excel-Icon?) auf dem Desktop starten, alte Anwenfung wieder in den Vordergrund bringen...
Panels (egal ob unten oder oben) waren (Windows-gewohnt) nun eine Möglichkeit, dem User Bedienbarkeit und Zusatzinfos dauerhaft zu geben, da die Panels den verfügbaren Platz halt verkleinerten und immer sichtbar/erreichbar waren.
Da bei XFCE die Buttonleiste schon "unten" war wurde das Panel halt "oben" plaziert. Die ersten Versionen hatte IMHO das Panel per Standard garnicht aktiviert.
Andere Windowmanager, die aus der vergangenen Definition von Benutzbarkeit/Arbeitsfluß kommen, hatten dann z.B. zwei Panels (wie Gnome2 oder aktuell Mate), eines für die Informationen/Schnelltasks/Menü/usw. und eines um per Maus Anwendungen zu minimieren/hervorholen/wechseln.
Heutige Arbeitsumgebungen ("DesktopsEnvironments" vs. WindowManagers) brechen nun teilsweise radikal mit diesen "gewachsenen (antiken?)" Ansätzen - IMHO ohne (mir persönlich zumindest) etwas an Zusatznutzen für meine Arbeitsweise zu bringen. Stichworte: "Äpp-Ansatz", Smartphone/Tablet-Aussehen/Menügestaltung, und das z.B. eine Anwendung wieder das Maximum des Arbeitsplatzes ausschließlich einnimmt.