Meiner Erfahrung nach sind in Ubuntu-Foren sehr viele Nutzer unterwegs, die wenig Ahnung von Ubuntu haben, aber Ubuntu einsetzen. Entsprechend kann nur ein ganz geringer Anteil überhaupt auf schwierige Fragen antworten oder bei Problemen helfen.
Viele Fragen bleiben einfach unbeantwortet und viele Probleme ungelöst.
Im Gegensatz habe ich das Empfinden im Arch-Forum viele Nutzer zu haben die sich sehr tief im Arch beschäftigen, auch weil es bei Arch teilweise notwendig ist das auch zu machen.
Entsprechend ist auch die Qualität der Antworten (wenn es nicht gerade ein "Schau ins Wiki"/"Lies die Manpage"-Antwort ist) viel höher.
Zur Ursache:
Die Philosophie hinter Ubuntu ist: Linux für die Masse. Die Eierlegende Wollmilchsau ist da gefragt, wenn es die Funktion nicht gibt wird sie von Ubuntu-Maintainern mit Patches hinzugefügt.
So wird den Maintainern von Ubuntu vorgeworfen, dass sie Patches nicht weiter an den Upstream geben. Das stimmt auch teilweise so, da die Patches so Ubuntu-spezifisch sind, dass sie für den Upstream komplett nutzlos sind.
Es dauert folglich bis Aktualisierungen vom Upstream beim Endnutzer ankommen, da diese erst in das Netz aus Patches hineingepatcht werden müssen.
Arch setzt ja auf den Slogan "Keep it simple, stupid". Folglich ist Arch sehr schlank und kann an die eigenen Bedürfnisse konfiguriert werden. Dabei bleibt Arch sehr nahe am Upstream. So können Aktualisierungen vom Upstream sehr schnell an den Endnutzer weiter gegeben werden.
Man braucht zwar das Wissen wie man Arch konfiguriert, aber das zahlt sich eben aus. Ich bin mit Arch viel zufriedener als ich mit Ubuntu je war.
chepaz schriebUbuntu: Ich installiere mir mal ein Linux.
Arch: Ich installiere mir mal mein Linux.
Das kann ich so unterschreiben 🙂
@michael2007:
Es wär besser eine Multiple Choice-Antwortmöglichkeit bei anderen Betriebssystemen/Linux-Distributionen neben Arch an zu geben. Ich nutze nämlich Windows und OSX neben Arch. 🙂