xerion21 schrieb
Mir sind sofort mehrere Sachen aufgefallen, bei Debian 7 sind manche Pakete "sehr leicht" veraltet im Gegensatz zu den neueren von Kubuntu oder Arch.
Ich hatte bevor ich zu Arch wechselte auch Debian, damals noch Lenny. Eigentlich war ich damit zufrieden, zum Problem entwickelte sich aber auch zunehmend die mangelnde Aktualität. Bei Debian erklärt man das ja mit Stabilität, die sich scheinbar nach deren Verständnis nicht mit Aktualität in Einklang bringen lässt. Auch die Backports waren am Ende keine große Unterstützung mehr, nicht mal mehr Chrome lief wegen mangelnder Kompatibilität zu den verwendeten Libraries.
Bzgl. KDE war es nicht ganz so schlimm weil Lenny noch mit KDE-3.5 ausgeliefert wurde, was ich zum damaligen Zeitpunkt für deutlich ausgereifter als KDE4 hielt. Da die Entwicklung von KDE-3.5 schon damals zugunsten KDE4 praktisch eingestellt war kamen auch keine Aktualisierungen mehr rein, deswegen konnte man mit der Situation gut leben.
Bei KDE4 sieht es aber gänzlich anders aus; das befindet sich aktiv in der Entwicklung, es kommen laufend Fehlerkorrekturen und Erweiterung, die Umstellung aug Qt5 ist in vollem Gange, da kann man sich eigentlich so einen Stillstand wie bei Debian, wo KDE praktisch seit dem Feature-Freeze auf eine bestimmte Version auf Jahre bis zum Erscheinen des nächsten Major-Release festgenagelt wird nicht mehr erlauben. Nun muss man aber auch fairerweise sagen, dass Debian nicht das typische Desktop-Betriebssystem ist, diese Lücke will Ubuntu füllen. Hier gibt es jedenfalls häufiger neue Releases.
Nun schwanke ich ein wenig zwischen Kubuntu und ArchLinux. Klar Arch ist ein RR und Kubuntu nicht, aber gibt es dennoch noch andere Unterschiede, gerade in der Richtung KDE?
Kann ich nicht sagen weil ich Kubuntu im Dertail nicht kenne. Aber die kurzen Releasezyklen haben mich schon davon abgehalten, mich überhaupt näher damit zu beschäftigen. Genauso wie mit jeder anderen Distribution, die das Konzept der festen Releasezyklen verfolgt. Das Rolling Release war für mich neben anderen Kriterien mit ein gewichtiger Grund, warum ich mich für Arch entschieden habe. Diese ständigen Versionsupdates anderer Distributionen mit all ihren Problemen war ich irgendwann einfach nur noch leid. Mit Arch läuft das alles deutlich entspannter ab. Man synchronisiert regelmäßig, hat immer aktuelle Software und instabiler ist es dadurch auch nicht.
Nun ging es mir aber jediglich mal darum, auf welcher Distribution benutzt ihr eigentlich KDE? Gibts da irgendwelche Vor- oder Nachteile?
Die Frage erübrigt sich in einem Arch-Forum eigentlich. Natürlich benutze ich KDE nur mit Arch, und die Vor- und Nachteile muss jeder für sich selber abwägen. Du musst dir selber Prioritäten setzen: ist dir Aktualität um jeden Preis wichtig, ist dir das Rolling Release wichtig oder kämst du auch mit festen Releasezyklen klar, usw. Schau dir beide Distributionen an und dann kannst du selber deine persönlichen Vor- oder Nachteile herausarbeiten.