Starjumper schriebBzw. das User die ihre Systeme produktiv nutzen ein wenig mehr in den Fokus der ArchLinux Verantwortlichen geraten.
Wer ein Arch-Linux-System administriert, hat sich schlicht und ergreifend auch mit administrativen Dingen auseinanderzusetzen, und gegebenenfalls ein Testsystem zu nutzen, wenn das Produktivsystem so wenig Downtime wie möglich haben soll. Wer beides nicht macht, ist schlicht falsch an der Stelle des Administrators des Systems, und sollte jemanden dran lassen, der sich auch mit dem zu administrierenden System auseinandersetzen kann/will.
… und ja, das gilt meiner Meinung nach im Geschäftsumfeld genau so, wie am „Familien-PC“, sowie als auch an der eigenen Kiste: Wer nicht administrieren will, sollte den root-Account jemand anderem Überlassen.
Starjumper schriebIch kann den Spruch von wegen RR nicht mehr hören.
… und ich kann das Gejammere von wegen „Linux-Interna“ nicht mehr hören, wenn es um administrative Tätigkeiten geht. Ein Autofahrer muss auch Lernen, wie er seit Auto zu bedienen hat, wenn er das nicht will, braucht er einen Chauffeur, oder muss den Bus nehmen. Ebenso mit Linux: Es ist jedem Freigestellt, sich so tief in die Materie einzuarbeiten, wie es ihm genehm ist. Administrative Tätigkeiten gehören dabei für mich zum Grundstock an Dingen, die jemand, mit Zugang zum root-Account beherrschen muss.
Linux-Interna sind keine Administrativen Tätigkeiten, die Fehleranalyse und -Behebung auf dem administrierten System durch Updates hingegen schon (und wenn es vorerst nur ein temporäres Downgrade oder nicht-update anhand der Ergebnisse des Test-Updates auf dem Testsystem ist). Man muss zum Debuggen nicht Programmieren können, auch wenn es vieles einfacher macht. Wer aber einen Autoreifen wechseln kann, kommt nach einer Panne auch schneller wieder vorwärts.
Starjumper schriebUm genauer zu werden: Für alle Sachen die derart Grundlegend in Abhängigkeit zu anderen Aspekten des Systems stehen, würde ich mir mehr Vorlaufszeit bzw. eine frühere öffentliche "Warnung" wünschen, dass sich etwas ändern könnte.
Die Dinge, die „Grundlegend in Abhängigkeit zu anderen Aspekten des Systems stehen“ werden lang und breit in den Mailinglists diskutiert, und stehen über [testing] schon lange vor Release zum Testen bereit. Jeder, der „mehr Vorlaufzeit“ wünscht, oder sich aktiv beteiligen will, kann das jederzeit über besagte Quellen tun.
„Um genauer zu werden“: Wenn du nicht willst, dass dein System ausfällt, lese die Mailinglisten mit, und lasse ein Testsystem mit aktiviertem [testing] (bei fehlender Hardware auch gern in einer VM) laufen.
Starjumper schriebRR, Veränderungen, Modernisierung usw. gerne. Es ist eine tolle Sache! Aber nur bitte ein kleines bisschen Rücksicht auf die User, die nicht sofort jeden Umbau als freudigen Anlass sehen in den Innereien von Linux herumzuwühlen.
„Modernisierung, gerne, aber ohne was zu ändern!“?