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Ein neues Installations-Medium, das einen aktuellen Arch Linux-Schnappschuss enthält wurde freigegeben und ist auf unserer Download-Seite zu finden.
Die größte Änderung ist der Verzicht auf AIF (das Arch Installation Framework) anstelle dessen nun einfache Install Scripte treten, die bei der Einrichtung von Arch Linux unterstützen. Das heißt eine Menü-basierte Installation ist nicht mehr verfügbar und wir hängen nun mehr von der Dokumentation ab um neue Nutzer durch die Installation zu führen. Wir möchten die Community dazu ermuntern die noch verbleibenden Lücken in unserem Wiki zu schließen.
Ab sofort werden unsere Installations-Medien signiert und wir raten dringend dazu deren Signatur vor der Nutzung zu verifizieren. Unter Arch Linux kann dies leicht mit pacman-key -v <iso-Datei>.sig erledigt werden.
Der Pacman-Keyring wird automatisch beim Start initialisiert. Daher ist die Verifikation der Paket-Signaturen bereits im Live-System nutzbar und wird ohne weiteres Zutun auf dem installierten System funktionieren.
Anstelle von sechs unterschiedlichen Installations-Medien stellen wir nur noch ein einziges Abbild bereit, von welchem wahlweise in ein i686 oder x86_64 Live-System zur Installation über das Netzwerk gestartet werden kann. Medien, die das [core]-Repository enthalten gibt es nicht mehr.
Es ist geplant neue Installations-Medien jeden Monat anzubieten.
Die Installations-Medien können auch direkt via PXE gestartet werden. Beachte, dass hierbei keine Signaturen verifiziert werden!
Weitere archiso Optionen und neue Funktionen sind in dessen README-Datei dokumentiert.
AIF wurde mangels Betreuung und Mitwirkung der Community von den Medien entfernt. Selbstverständlich würden wir uns sehr freuen, wenn sich Leute finden, die hieran arbeiten und es zurück auf Augenhöhe bringen.
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[…] eine Menü-basierte Installation ist nicht mehr verfügbar und wir hängen nun mehr von der Dokumentation ab um neue Nutzer durch die Installation zu führen.
Da beißt sich die Katze selbst in den Schwanz: Installation geht nur mit Doku, und die Doku kann man nur nach der Installation aufrufen. Ich hoffe, das ist nur eine Notlösung, oder aber die Doku zumindest direkt im Livesystem verfügbar.
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Um das klar zustellen: Das ISO ist alles andere als perfekt oder fertig. Wir sind erst am Anfang und es ist sehr wahrscheinlich, dass künftige Medien auch die Dokumentation enthalten. Dennoch scheint dies mir die bessere Alternative zu sein, als noch ein paar Jahre zu warten, bis wirklich alles fertig ist.
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Das heißt eine Menü-basierte Installation ist nicht mehr verfügbar.
Warum macht man denn sowas?Wieso lässt man es nicht so wie es war?
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Ein Grund könnte sein, dass mit dem aktuellen Installer keine Installation mehr möglich ist und es keinen Maintainer mehr gibt?
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Mal im Ernst, wie oft habt ihr denn vor Arch neu zu installieren?
Man könnte die Befehle doch einfach in ein eigenes Script packen, ausführend und gut ist.
(Hab ich zum Beispiel bei Gentoo gemacht). Sollte hier bestimmt auch klappen, dann brauch man sich nicht ständig durchs Menü hangeln
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Es gibt auch einige Vorteile, die ich nicht erwähnt habe: So ist die Installation beliebig flexibel und man lernt bei der Installation auch gleich wichtige Dinge über sein System. AIF ist eben ein Mamut-Projekt. So können wir nun deutlich schneller neue ISOs releasen und neue Funktionen unterstützen.
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Also ich finds ehrlich gesagt einfacher so.
KISS
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Also ich finds ehrlich gesagt einfacher so.
KISS
genau einfach zum Kotzen, sorry für mich das das ein Rückschritt. Mit dem Alten System hatte man selbst als Anfänger innerhalb von 30 Minuten eine Basis auf die man aufbauen konnte, und jetzt muss man erst mal tagelang Befehle raus suchen und ausdrucken bzw abschreiben wenn man keinen Drucker hat. Danach kann man sich mal an die Installation wagen und hoffen das nichts schief geht und wenn was schief geht hoffen das wenigsten noch das Reserve OS bootet.
Schreit förmlich nach nem Bugreport
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Naja, wenn ich mir die Wiki-Seite anschaue...
1. Partitionieren
2. Basis-Partition mounten
3. Verbindung zum Internet einrichten
4. pacstrap /<mountpoint> base{,Sonstige Basispakete}
5. bootloader installieren
6. System konfigurieren....
also so umständlich ist das nun auch nicht? Da fand ich das AIF irgendwie komplizierter, wenn ich mir das Wiki anschaue. Aber jeder hat ja eine andere Meinung/Vorstellung
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+1 von mir für die neuen Installationsmedien. Ich finde das ist viel mehr KISS als vorher. Selbst ich als "Nicht-Programmierer" habe es mit der jetzigen Doku gut hinbekommen mein System so zu installieren und gleich von Anfang an auf meine Bedürfnisse anzupassen. Die paar Seiten aus dem englischen Wiki habe ich mir ausgedruckt, ein paar Kommentare von verlinkten Wiki-Seiten (z.B. systemd, und erste Schritte nach der Installation) dazugeschrieben und es lief straight forward. Im Endeffekt bin ich damit sogar schneller als mit dem graphischen installer, falls ich das jetzt nochmal machen müsste.
Die größte Änderung ist der Verzicht auf AIF (das Arch Installation Framework) anstelle dessen nun einfache Install Scripte treten, die bei der Einrichtung von Arch Linux unterstützen.
Skepsis, aber was im Wiki steht klingt ok. Ich habe inzwischen eh vieles abseits des grafischen Installers gemacht.
Es ist geplant neue Installations-Medien jeden Monat anzubieten.
Das ist definitiv super.
Kritik:
Die Dokumentation bzw. initiale Installationsanleitung gehört absolut mit auf das Installationsmedium. Am besten so, dass diese gleich auf einem der virtuellen Terminals verfügbar ist.
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Als plötzlich km und /arch/setup nicht funktionierten und ich ohne Anleitung da stand war ich schon kurz irritiert. Aber das Forum lässt einen ja nie alleine. (Danke!) ;-)
Ich war dann auch überrascht wie gut ich ohne das gewohnte Installations-Menü zurecht gekommen bin.
Andy@Arch: Das Installations-Skript musste ich nicht abschreiben oder ausdrucken - ich hab eine Partition für Daten, die nicht neu erstellt und formatiert werden sollte. Da hab ich's drauf gespeichert, bei der Installation dann mounten und mit vi oder nano abrufen. Die meisten Leute haben sicher dafür ein Medium oder eine Partition zur Hand die dabei helfen kann, vor allem wenn man vorher weiß, dass das helfen könnte.
Oder man benutzt den textbasierten Internet-Browser (elinks war's glaub ich?) und surft/googlet sich schnell zum Skript.
Ein kleiner Hinweis oder das komplette Install-Script in der issue oder eine README im / oder im /root wären sicher nett, aber sonst super.
Schön, dass syslinux dabei ist, mein bevorzugter Bootloader.
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Es ist geplant neue Installations-Medien jeden Monat anzubieten.
Das ist definitiv super.
Dank Netinstall ist doch eh immer alles aktuell.
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Starjumper schrieb:Es ist geplant neue Installations-Medien jeden Monat anzubieten.
Das ist definitiv super.
Dank Netinstall ist doch eh immer alles aktuell.
Nur das installierte System, aber nicht das ISO selbst. Und das ist oft ein Problem. (denke nur mal an neue Hardware oder Änderugnen wie Signierung etc.)
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ich habs ja schon an anderer Stelle geschrieben - da ich meine debianoiden System bevorzugt per debootstrap aufsetze, finde ich den Schritt zum pacstrap richtig klasse. So was hat mir immer gefehlt. Und dieser Weg ist imho auch einfacher, wenn die Doku mitwächst.
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Blöd wenn man Wlan + WPA2 hat. Das einrichten ist dann leider doch nicht ganz einfach (ohne Doku - 2 PC). Ist noch eine core install geplant?
Beitrag geändert von Apollo Costa (23.07.2012 00:43:50)
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* Kabel nehmen? Empfehle ich Neueinsteigern immer - Variante 1
* Grundsystem in einer VM einrichten und per rsync dahin schieben, wo man es haben möchte - Variante 2
* Sich da durch kämpfen - hatte ich aber noch nie das Bedürfnis zu - Variante 3
Beitrag geändert von agaida (23.07.2012 00:47:03)
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"Hey, lass uns mal Arch ausprobieren!" "Wir müssen nur noch den PC abbauen und am Router wieder aufbauen"
Das kann kaum das Ziel sein ? So würde ich niemanden Arch empfehlen, viel zu hoher Aufwand. Auf eine GUI bei der Installation kann man gern verzichten aber ein zwang zum Internet während der Installation ist tödlich.
Beitrag geändert von Apollo Costa (23.07.2012 01:08:45)
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Auf dem ISO ist netcfg.
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@Apollo Costa: Abgesehen, dass sich kaum ein User ohne jegliche Vorerfahrung an Arch ranwagen wird (wenn doch und mit Erfolg - Hut ab!) und eh eine gewisse Affinität zu relativ schlank gehaltenen Grundsystemen da sein muss, wird das Anstöpseln eines Kabels die kleinste Hürde sein. Ich bin da auch feige, ich habe Arch bisher nur Usern als Alternative vorgeschlagen, die mal eine Abwechslung zu Sid haben wollten. Oder die Nase voll von Ubuntu mit der Bereitschaft, sehr viel zu lernen und zu fluchen. Und auch da war nach anfänglichem Missmut die Zustimmung groß, als ich nach einem langen Kabel fragte Gründe waren immer wieder Probelme mit carlXXXX und anderen Treibern, das lief meist erst mit einem aktuelleren System ordentlich. Und das wurde halt mit Kabel da raufgemacht.
Noch einer zum Thema Netzwerk: Ich hab damit zwar keine Probleme, wenn ich aber spielen und einfach nur schnell mal die Mitbewerber bestaunen möchte, nehme ich VirtualBox oder zunehmend auch KVM und werf das ISO in eine virtuelle Maschine. Viel "abschreckender" für viele potentielle Benutzer ist es, wenn sie die Bedeutung der Aussage: "Ihr werdet auf jeden Fall bei der Installation von Arch keinerlei Probleme mit X und unverständlichen grafischen Installern haben." realisieren.
Ist aber nur so meine Erfahrung, die meisten Leute, denen ich Arch nahegelegt habe, benutzen das immer noch, nachdem die anfängliche Hemmschwelle überwunden war. Wenn man den Einstieg schafft, dann ist es halt ein System zum Verlieben.
EDIT: Ehe ich's vergesse. Imho ist Rolling ohne Internet ist sinnfrei. Auch und grade während der Installation. my 2 ¢
Beitrag geändert von agaida (23.07.2012 03:03:12)
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Blöd wenn man Wlan + WPA2 hat. Das einrichten ist dann leider doch nicht ganz einfach (ohne Doku - 2 PC).
Das ist sogar relativ einfach mit drei Befehlen:
wpa_passphrase [SSID] [Kennwort] > /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
wpa_supplicant -i wlan0 -D wext -c /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf -B
dhcpcd wlan0
Nunja, mit dem wegfallendem Installer bin ich immernoch zwiespältiger Meinung, auch wenn ich die Gründe nachvollziehen kann...
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Ist denn geplant, dass auch wieder Offline-Medien zur Verfügung gestellt werden? Ich benötige das relativ häufig, ein NetInstall-Teil bringt mich hier nicht weiter.
Das ist sogar relativ einfach mit drei Befehlen:
wpa_passphrase [SSID] [Kennwort] > /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf wpa_supplicant -i wlan0 -D wext -c /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf -B dhcpcd wlan0
Genau solche kleinen Fragmente, die vermutlich 95% der auftretenden Fälle abdecken, gehören IMHO in eine Installationsanleitung von Archlinux. Nichts ist frustrierender, als wenn an Stelle dieser drei Zeilen nur Links zu allgemeineren Wiki-Einträgen zur WLAN-Konfiguration stehen, die über mehrere Bildschirmseiten verteilt sind, dafür aber 99% aller Fälle abdecken. Bis man sich daraus diese drei Zeilen rausgefiltert hat, ist man ewig beschäftigt, zumal es meistens mehrere Wege gibt, die aber vermutlich alle nicht so einfach sind, zu diesem Zeitpunkt der Installation.
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Ab sofort werden unsere Installations-Medien signiert und wir raten dringend dazu deren Signatur vor der Nutzung zu verifizieren. Unter Arch Linux kann dies leicht mit pacman-key -v <iso-Datei>.sig erledigt werden.
Ich verstehe nicht, was genau ich tun soll, wenn ich die iso-Datei heruntergeladen habe. Angenommen ich habe das gemacht, muss ich dann in das Downloads-Verzeichnis gehen und den pacman-key-Befehl eingeben?