Hallo ArchLinuxer,

mein System hat bis vor wenigen Tagen jahrelang sehr stabil funktioniert. Nun habe ich entgegen der alten Regel "never change a running system" ein Upgrade von 8 auf 16 GB RAM gemacht und relativ zeitgleich das BIOS aktualisiert. Mein System sieht jetzt also so aus:

Mainboard:ASROCK H61M/U3S3, BIOS (UEFI) Vers. P2.00
RAM: 2x8GB Corsair DDR3 1333
HDD: SATA3 im Wechselrahmen, hier: 250 GB HITACHI

Wie gesagt, vor den o.g. Schritten lief mein Arch64 problemlos. Jetzt bekomme ich aber weder das System auf der Festplatte noch die Installations-CD gebootet, beide frieren beim booten an der gleichen Stelle (siehe Überschrift) ein.

Das wäre alles eigentlich kein Hit, weil o.g. Änderungen ja rückgängig zu machen sind. Aber abgesehen davon, dass ich mich davor sträube und es-ja-auch-so-irgendwie-laufen-müsste, machen die folgenden Beobachtungen die Sache misteriös:

- diverse Speichertests zeigen keine Fehler an
- Windows7-64 auf der anderen Festplatte (wie gesagt Wechselplatte!) läuft absolut problemlos
- Die Arch32-InstallationsCD wird durchgebootet... ???? Gibt es doch größere Unterschiede zwischen Arch32 und Arch64?
- Knoppix 6.7 hat auch plötzlich so seine Probleme beim Start und lässt sich nur mit ACPI=OFF NOLAPIC NODMA booten ... das hilft bei Arch64 aber leider auch nicht!

Verschiedenste Bootparameter brachten keinen Erfolg. Das System läuft mit AHCI (schon immer), der Wechsel auf IDE hatte nur den Effekt, dass dann die Startpartition nicht mehr gefunden wird.

Vielleich hat schon jemand ein ähnliches Phänomen beobachtet? Sollten für die Fehleranalyse noch mehr Infos erforderlich sein, liefer ich die gerne nach...

Danke + schönen Gruß
Frank
Schaue mal nach, ob die Timingwerte der RAM vom BIOS richtig erkannt wurden. Das Problem habei ich z.B. bei meinem alten ASRock Board.
Vermutlich stimmt alles, da ja die Memorytests erfolgreich verlaufen sind...

Vermutlich liegt es aber an der neuen BIOS Version. Vielleicht kannst du einen downgrade ausführen und schauen, ob das Problem noch auftritt.
Hallo teigaff,

interessanter Ansatz. Das RAM-Timing wird tatsächlich nicht 100%ig erkannt, es sind 1333, die im BIOS aber als 1066 (Autowert) drinstehen. Soweit ich mich erinnere, hatte ich das aber schon mal fest auf 1333 eingestellt, ohne dass sich dadurch etwas veränderte. Werde ich heute Abend aber nochmal machen. Bezgl. BIOS-Downgrade... befürchte ich ja auch, dass dies die Lösung sein könnte, aber das mache ich natürlich nur ungern, denn lt. Changelog hat sich schon einiges verbessert. Verschlimmbessert vielleicht... 🙂
Leider alles fehlgeschlagen.

- Bios Downgrade... fail (ob ich allerdings die Version, die ich bisher hatte erwischt habe weiß ich leider auch nicht...)
- Speichertakt fest auf 1333 einstellen... fail
- 1 x 8GB Speicherriegel rausnehmen (vorher hatte ich nur 8GB) ... fail

nach ca. 30 sek. "triggering uevents..." kommt übrigens ne Fehlermeldung (auszugsweise):

ata7.00: exception Emask action 0x8 frozen
ata7.00: failed command: IDENTIFY PACKET DEVICE
ata7.00: status: { DRDY }

das gleiche nochmal für ata8.00

beides sind die sata3 Ports an denen die HDD und das DVD-Laufwerk hängen

vielleicht hat ja noch jemand ne andere Idee.

Grüße... der ratlose Frank
fwinter75 schrieb
beides sind die sata3 Ports an denen die HDD und das DVD-Laufwerk hängen

vielleicht hat ja noch jemand ne andere Idee.

Grüße... der ratlose Frank
Bootet das System korrekt, wenn Du Platte und DVD-Laufwerk an die SATA2-Ports des Boards hängst?
thn81 ... danke für den Tipp - das war die Lösung!!! Verstehe ich zwar inhaltlich nicht, aber es geht und für ne HDD und DVD-LW sollte SATAII ja nicht wirklich ein Performancenachteil sein...

Danke nochmal!

Gruß Frank