GerBra schriebIch stehe einer Vereinsgründung absolut ablehnend gegenüber. Meiner Meinung nach wird dieses Konstrukt uns früher oder später ein größerer Klotz am Bein werden als ein eventuell zu erwartender Nutzen bringen würde.
Wenn wir heute einen verein hätten, was würde uns das konkret:
a) Morgen bringen?,
b) In einer Woche bringen?,
c) In einem halben Jahr bringen?,
was wir nicht auch jetzt ohne Verein haben könnten?
Ganz meiner Meinung. Viele andere Projekte beweisen, dass es auch ohne Verein geht, z.B.
Mandrivauser.de (Hallo wobo!). Ich denke da auch an GNOME. Da wurde vor Jahren ein e.V. gegründet, der keineswegs irgendwelche Vorteile brachte und nach kurzer Zeit wieder einschlief. Wobei man in diesem Fall bedenken sollte, dass die Leute ohnehin sich eher mit ihrer Distribution identifizieren können/wollen als mit ihrer Arbeitsumgebung. Um mich als Archer zu erkennen zu geben, brauche ich keinen Verein. Da schreibe ich eher in Foren, baue Pakete oder fahre zum Linuxtag, um Kontakte zu knüpfen.
Meiner Meinung nach taugt so ein Konstrukt sehr wohl für die Kaninchenzüchter von Erfurt-Gispersleben. Da geht es um persönliche, lokale Kontakte, die durch einen e.V. konsolidiert werden können. Aber in unserer virtuellen Branche passiert es allzu oft, dass einer eben von heute auf morgen keine Zeit/Lust mehr hat, und da ist die festgefügte Ordnung eines Vereins den übrigen Machern nur noch ein Klotz am Bein.
Meine Fragen an diejenigen, die hier dafür plädieren und sich im Falle der Gründung auch einbringen wollen: Warum? Was seht ihr für Vorteile? Hättet ihr im Zweifelsfall auch die nötige Puste, um bei sinkendem Interesse das Projekt aufrechtzuerhalten?