niemand schriebEdit: Nur eine Sache, die sich irgendwie durch deinen ganzen Text zieht: natürlich braucht’s für Peripherie jenseits der CPU eine entsprechende Schnittstelle im Kernel, üblicherweise durch den Treiber bereitgestellt. Das ist aber mal völlig unabhängig von der Architektur, und ob das betreffende Teil im SoC sitzt und dort über ’nen einschlägigen Bus mit der CPU kommuniziert, oder via PCIe oder USB oder I²C oder wasauchimmer angebunden ist. Das ist immer so.
Du hast vollkommen recht! Und genau da kommt das Problem:
Die Hersteller (bisher) müssen die Treiber veröffentlichen, wenn sie ein Gerät mit Linux-Kernel herausbringen, da das die GPL so vorschreibt.
Intel und AMD sind daran interessiert möglichst viele Chips zu verkaufen (auch an Linuxer) und daher besteht auch ein Interesse an Linux-Treibern seitens Intel und AMD.
Apple hat m. M. n. aber kein Interesse seine Chips an möglichst viele Leute zu verkaufen. Oder kennst Du Smartphones abseits des iPhones mit Apple SoCs?
Apple scheint es viel wichtiger zu sein alles unter Kontrolle zu haben und möglichst keine Komponenten von anderen Herstellern zukaufen zu müssen.
Die Lösung für andere OS hat man ja auch auf der Keynote gezeigt: Virtualisierung (man hat ein x86 Debian 10 mit GNOME virtualisiert) Und wenn Apple Interesse an anderen OS hätte, dann wäre beim iPhone der Bootloader entsperrbar und es gäbe Treiber für den SoC. Genausowenig hat man beim Mac auf andere Systeme Rücksicht genommen (Webcams, die nur unter macOS laufen, T2 Chipsatz, etc.), abseits von Windows via Bootcamp.