taumeister schrieb
ich glaube nicht dass das das selbe ist.
Das bindet doch nur eine zweite IP an das selbe Interface.
Ich benötige ein weiteres Interface, ein virtuelles um eine zweite Netzwerkkarte zu simulieren.
Gut, ich kenne jetzt den Clonezilla nicht bzw. dessen Anforderungen für eine Simulation.
Dann brauchst du also doch ein VLAN-Device (entgegen deinem ersten Post). Mit dem ip-Befehl ist das auch schnell erledigt.
Als root
### Erstellen (angenommen dein reales Device wäre enp3s0)
ip link add link enp3s0 name eth1 type vlan id 10
### Erstellt das virt. Device eth1@enp3s0, angesprochen wird das als eth1
ip link set eth1 up
### IP-Adr. zuweisen
ip address add 192.168.2.5/24 dev eth1
### ip link, ip a und ip r zeigen dir jetzt 2 konfigurierte Devices an.
### eth1 wieder löschen
ip link delete dev eth1
Der Unterschied zu lediglich einer zusätzlichen IP-Adresse ist nun halt, daß du ein (virtuelles) Device hast für diese IP, welche du angeben, messen, reglementieren kannst.
Ich halte diesen Weg über den ip-Befehl für "besser", da du dieses Setup temporär, "on-the-fly" wenn benötigt und ohne Konfig-Änderung nutzen kannst. Auch ein Neustart des Systems bzw. des Network-Management-Tools ist nicht notwendig und es ist unabhängig von solch einem Tool möglich.
Wenn du es ab Systemstart oder unbedingt per systemd-networkd haben wolltest, dann müßtest du über eine *.netdev-Datei (mit Kind=vlan) und einer passenden *.network-Datei gehen. Ein Beispiel für einfaches Copy&Paste kann ich dir nicht anbieten da ich es noch nicht gemacht habe.
Eine weitere Möglichkeit wäre z.B. über vde2 (pacman -Si vde2), welches eigentlich einen virtuellen Switch emuliert.
Siehe:
https://wiki.archlinux.org/index.php/QEMU#Networking_with_VDE2
modprobe tun
vde_switch -tap tap0 -daemon -mod 660 -group users
### ergibt ein Interface tap0
ip address add 192.168.2.5/24 dev tap0
ip link set tap0 up
//Edit: Ich habe mir mal kurz die Doku zu Clonezilla-Server angeschaut und bin der Meinung, daß selbst eine (statische) Alias-IP zum Testen des Servers ausreichen würde. Siehe z.B.:
https://drbl.org/installation/01-prepare-server.php (unten)
"If you have only one NIC, you may set two IP addresses, i.e. one in eth0 and another alias IP address in eth0:1. eth0 will be used for the DRBL server to connect to the public Internet while eth0:1 will be used for the DRBL environment."
Der rote Hinweis (Note!🙂 besagt ja lediglich daß eine solche Single-Nic-Lösung für den produktiven Einsatz nicht ratsam ist. Und zwar ggf. wegen der gleichen MAC-Adressen des "Internet_Devices" und des "lokalen Devices", v.a. wenn man nicht (wie du) statische IP-Adressen vergibst.
Bei der ersten ip-Befehl-Lösung oben verwenden enp3s0 und das virt. eth1 die gleiche MAC-Adresse. Das kann man per "ip link set dev eth1 ..." aber auch ändern (man ip-link). Die zweite Lösung über vde2 generiert für das tap0-Dev eine eigene MAC-Adresse.
Trotzdem: Selbst ein einfacher IP-Alias (wie in meinem ersten Beitrag) sollte zum *Testen" eigentlich genügen.