WorksAsIntended
Ich sehe im Bereich HPC erst mal noch keine Alternative, langsam kommen die meisten User dort wenigstens von Fortran weg. Diese Welt ist einfach ultra konservativ, was wohl vor allem daran liegt, dass weniger das Programmieren als die Modelle im Vordergrund liegen und die Bereitschaft neue Sprachen zu lernen damit gering ist.
C++ kann einfach sehr performant sein und es gibt verdammt gute Compiler dafür. Einige neue Bibliotheken sind für c++ auch sehr interessant, mit wt gibt es ein schönes neues Anwendungsfeld zum Beispiel, das auch wieder mehr enduserorientierte Software in c++ erzeugen könnte. Ich nutze es mittlerweile sehr gerne für interaktive Anwendungen. Ich denke nicht, dass C++ so schnell sterben wird und hoffe es nicht.
C zu lernen ist nicht schwachsinnig vor c++, aber es gibt verdammt viele die meinen sie könnten c++ obwohl sie nur einen c-dialekt schreiben, der zwar funktioniert aber c++ nicht nutzt.
Ich persönlich habe mir vorgenommen ein wenig Rust zu lernen, ich denke, da könnte zukünftig auch einiges drin sein.
[gelöscht]
Ich kann mir auch vorstellen dass es in Zukunft deutlich weniger Monopole geben wird. Es gibt manchmal die Erwartungshaltung dass eine neue Sprache kommt und die könnte man dann wie C/C++ auch Jahrzehnte lang nutzen bis sie vielleicht auch mal ersetzt wird.
Weist vieles aber nicht auf die Entwicklung einer multipolaren Welt? Nicht nur im politischen Sinne. Ich finde die Vielfalt steigt fast in allen Bereichen stark an und einzelne Akteure haben es immer schwieriger ihren Monopol zu bewahren.
Man könnte auch fragen was werden die Menschen in China und Indien an Programmiersprachen hervorbringen oder nutzen? Werde alle einem globalen Trend folgen?
Was passiert wenn ein Bruchteil der Chinesen morgen anfängt Rust zu lernen und anzuwenden? Kommt der globale Erfolg der Sprache dann automatisch?
Werden die Chinesen immer aus Gründen der Marktanforderung westlichen Konzepten, Sprachen, Symbolen und Ideen folgen? Oder werden sie durch ihre wachsende Rolle selbst einige Richtungen vorgeben können.
Die Zukunft der Programmiersprachen könnte schnelllebiger und vielfältiger sein als man vielleicht erwartet. Man sollte sich nicht darauf einstellen dass man die Gelegenheit bekommt 10 Jahre sich auf eine neue Sprache zu spezialisieren. Rust könnte demzufolge nur ein Nachfolger von vielen zu C/C++ sein.
Die Weltbevölkerung wächst ja auch. Damit wächst auch der Raum für die Koexistenz vieler Monopole. Wenn man im asiatischen Raum 100 Mio. Menschen hat die eine bestimmte Programmiersprache beherrschen, ist die Wirtschaft dort nicht auf die 100 Mio. Programmierer einer anderen Sprache im Westen angewiesen.
Und wenn diese 100 Mio. Entwickler im Osten sich nicht für Rust entscheiden wird Rust nie der allgemeine Nachfolger von C++ wie man es sich vorgestellt hat, es wäre dann nur ein Nachfolger in einer multipolaren IT Welt.
stefu
In meiner Laien Idealwelt wird es irgendwann so sein, dass ich sagen kann portiere mir source A die Sprache XYZ um, damit ich hier etwas ändern kann, was mir in Sprache UVW nicht möglich ist und anschließend sogar wieder von XYZ, das ich kenne, in UVW umwandle.
Will sagen, dass jeder das nutzt, was er kann, mag und/oder für die Aufgabe am besten geeignet ist. Dann jedoch voll automatisch konvertiert wird in jede x-beliebige Sprache.
Vielleicht Utopie. Dennoch glaube ich fest dran, dass so etwas mal Realität wird.
Programmieren, wie wir es heute kennen, wird bestimmt in 8-9 Jahrzehnten belächelt werde...
sanni
Dann würden Sprache XYZ und UVW Gleiches können. Eine Sprache wäre schonmal überflüssig...
stefu
Weiß ich nicht.
Glaube ich nicht. Schon heute führen viele Wege nach Rom.
Ich kann - je nach Aufgabenstellung - mit C, C++, Python, Java, Perl, ... gleichermaßen zum Erfolg kommen. Dennoch gibt es einen Grund, warum es alle Sprachen gibt...
Es könnte auch interessant sein zum Lernen.
Ich weiß wie es in xyz geht. Schaue mir an, wie es unter uvw gemacht wird...
sanni
Also ohne eine objektive Einschätzung kommst du, glaube ich, nicht wirklich weiter. Und da fängt es doch an tiefenpsychologisch/wirtschaftlich komliziert zu werden.
Entweder gibt es jemanden, der damit Geld machen möchte oder es ist einfach nur eine Geschmackssache, weil ich mit einer Sprache irgendwie besser klar komme.
Klar mag es auch Gründe geben wie z.B. Interpretersprache oder kompilieren. Ob es möglich ist ob du über solche Bedürfnisse oder andere eine passende Sprache basteln kannst, da wird es interessant.
shibumi
Tu mir bitte einen Gefallen und lass die Finger von C oder C++ wenn du nicht genau weißt was du tust. Es gibt schon genug sicherheitskritische Anwendungen.
Nimm lieber Rust oder Java
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Man sollte aber nicht der Illusion verfallen dass Programme mit Rust frei von Sicherheitslücken sind. Korrekt ist dass die Konzepte in Rust die Tendenz zu unsicherem Code senken. Mehr aber auch nicht. Weniger talentierte oder unvorsichtige Programmierer werden auch mit Rust Sicherheitslücken einbauen. Davon abgesehen entstehen Sicherheitslücken auch bei den besten Programmierern.
Gab es überhaupt irgendeine Untersuchung ob Rust Programme in der Praxis erheblich weniger von Sicherheitslücken betroffen sind? Oder sind das bisher nur theoretische Vorteile der Sprache? Der Theorie zufolge müssten Rust Programme mindestens etwas sicherer sein, aber manchmal überrascht die Praxis doch, weil unbeachtete Faktoren einfließen oder die in den Himmel gelobten Konzepte wirken sich erstaunlich wenig aus.
Es gibt auch Leute die meinen dass die Kompetenz eines Programmierers abnimmt wenn er Sprachen nutzt die vorgeben für ihn möglichst viel abzunehmen. Wenn jemand Rust benutzt in dem Glauben dass die Sprache quasi von selbst für die Sicherheit sorgt, dann könnte das auch fatale Folgen haben.
shibumi
Naja es gibt halt bei Rust andere Dinge auf die man achten muss. Aber die banalen dinge entfallen bei Rust halt. So kram wie sicheres Memory Management, Buffer Overflows, etc. Und gerade die einfachen Dinge sind es in 90% der Fälle die für SIcherheitslücken wie 'heart bleed' gesorgt haben. Mit Rust wäre heart bleed nicht möglich gewesen.
jefaridas
shibumi schriebMit Rust wäre heart bleed nicht möglich gewesen.
Das stimmt nicht, Rust hat einen unsafe-Modus mit dem sowas durchaus möglich wäre. Und da es schon wieder los geht, dass der unsafe-Modus in Foren wie Stackoverflow als Lösung für manche Probleme vorgeschlagen wird, ist es nur eine Frage der Zeit bis jemand ohne es zu hinterfragen sowas macht... Wenn der Programmierer nichts denkt hilft auch die beste Sprache nichts.
[gelöscht]
Ein unsafe-Modus? Ich dachte Rust zeichnet sich gerade dadurch aus dass es zum sicheren programmieren quasi zwingt. Und das sei gerade bei weniger erfahrenen Programmierern sinnvoll. Wenn sich das aber ausschalten lässt untergräbt man diesen Vorteil der Sprache. Vor allem wenn es damit öfter Probleme gibt und dann den Anfängern geraten wird den Safe Modus auszuschalten.
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Gibt es schon sicherheitskritische Software das mit Rust entwickelt wird?
Man kann ja mal ein paar Fuzzer darüber laufen lassen und nach gröberen Fehlern suchen die zu einem Sicherheitsproblem werden können.
Es wird definitiv Fehler geben.
stefanhusmann
Ihr driftet ab. In diesem Thread soll es um C++ gehen, nicht um Rust.
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C++Jüngling schriebWas haltet ihr von der Programmiersprache C++?
Abstand.
Es ist weder eine "höhere Maschinensprache" wie C, noch eine vernünftig handhabbare "höhere Programmiersprache" wie Java oder Python.
IMHO ist es eine Vereinigung aller Nachteile von C mit allen Nachteilen von Java.
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Schard-nologin schriebC++Jüngling schriebWas haltet ihr von der Programmiersprache C++?
Abstand.
Es ist weder eine "höhere Maschinensprache" wie C, noch eine vernünftig handhabbare "höhere Programmiersprache" wie Java oder Python.
IMHO ist es eine Vereinigung aller Nachteile von C mit allen Nachteilen von Java.
Kannst du auch konkrete Argumente nennen oder ist deine Meinung über C++ generell schwammiger Natur?
Deine Meinung und der Erfolg und praktische Einsatz von C++ stehen im krassen Widerspruch.
stefanhusmann
Grundsätzlich schon, und deshalb habe ich die Beiträge auch nicht abgetrennt. Aber da ging es dann beitragsweise doch nur noch um Rust, und nicht mehr um die Vorteile gegenüber C++.