Wann:
[ralli@archbox ~]$ head -1 /var/log/pacman.log
[2012-11-05 16:44] Running 'pacman -r /mnt -Sy --cachedir=/mnt/var/cache/pacman/pkg --noconfirm base base-devel'
Wie:
Tja, wenn das auch so einfach wär... ;-)
Neugier beschreibt es wohl noch am besten. Neugier und der Wille, mir zu beweisen, dass ich auch ein Arch Linux installieren kann. Wie sich dann herausstellte, ist das mit Hilfe der hervorragenden Dokumentation auch nicht so schwer.
Ich bin auch nicht unbedingt ein heuriger Hase, was Linux betrifft. Seit 2004 betreibe ich meine Rechner damit, anfangs noch im Dualboot mit XP, später dann ohne die Redmonder Spaßbremse.
Von Anfang an ist KANOTIX das System meiner Wahl. Suse hatte nämlich gezickt, und trotz Installationssupport wollte sich außer einem grauen Bildschirm mit einem X in der Mitte kein schöneres Bild zeigen. Also fütterte ich die Suchmaschine meines geringsten Misstrauens mit den Begriffen "Linux Hardwareerkennung" und stieß auf KANOTIX. Es ist das "Arbeitstier" (ich nutze den Rechner ausschließlich privat und arbeite eigentlich nicht zu Hause) und vor lauter Stabilität nicht zu erschüttern. Trotzdem schaue ich immer wieder mal über den Tellerand nach anderen Distributionen und installiere die eine oder andere nur mal so zum Anschauen, Testen und Probieren, gerne auch mal wegen anderer Paketverwaltungen oder Dateisystemen.
Diese Testerei hat mich auch dazu gebracht, mehr auf die Ressourcen zu achten. Ein Kurztrip zu Lubuntu hat mir LXDE/Openbox nahegebracht, etwa zeitgleich keimte die Idee, Arch Linux mit LXDE zu installieren. Die Vorkenntnisse und das bereits angepasste DE machten es mir zusätzlich leicht. Jetzt habe ich ein schlankes System, welches auch noch sehr schonend mit dem nicht mehr ganz taufrischen Rechenknecht umgeht. Das Größte ist jedoch, dass ich nicht mehr so viel tippen muss. Statt
sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
heißt es nur noch
su
pacman -Syu
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, vor allem mit so dicken Fingern, wie ich sie habe... :-D
Mich überzeugt im Moment, wie stabil das System läuft. Mittlerweile boote ich Arch Linux häufiger und arbeite länger damit, als es mit KANOTIX vorkommt.
CPU~Single core AMD Athlon 64 3500+ (-UP-) clocked at 1000.000 Mhz
Kernel~3.7.4-1-ARCH x86_64 Up~1:07
Mem~786.2/3705.7MB HDD~1160.2GB(5.6% used) Procs~110 Client~Shell inxi~1.8.34